Leonard E. Gerber
Physiobiochemische Bedeutung von Vitamin E und anderen Tocopherolen in der US-amerikanischen Ernährung: Krebsförderer oder -vorbeuger?
Das Food and Nutrition Board berücksichtigt bei der Festlegung der Empfehlungen für Vitamin E nur Alpha-Tocopherol (AT) unter den 8 Phytochemikalien mit ähnlicher Struktur. Diese Entscheidung wurde getroffen, weil AT den höchsten Schutz vor fetaler Resorption bei Rattenmuttertieren bietet, dem Kriterium zur Bestimmung der Vitamin-E-Aktivität. Mehrere neuere Übersichtsarbeiten haben jedoch die zahlreichen Studien beschrieben, die die krebshemmenden Eigenschaften der anderen Vitamin-E-ähnlichen Phytochemikalien bei Brust-, Prostata-, Dickdarm- und Lungentumoren in menschlichen Populationen, Tiermodellen und Zellkulturen belegen.