Osman A Hamour, Banaja A, Khayyat E und Alshareef Z
Hintergrund: Braune Tumoren (BT) sind gutartige Knochenläsionen , die im Zusammenhang mit primärem und sekundärem Hyperparathyreoidismus als unifokale oder multifokale Knochenläsionen auftreten können und eine ernste Komplikation von fortgeschrittenem Hyperparathyreoidismus darstellen . Sie werden eher als reparativer zellulärer Prozess denn als echte Neoplasie angesehen. Dieses Phänomen gilt als pathognomonisch für Hyperparathyreoidismus infolge von Nierenversagen, insbesondere bei Patienten unter Langzeithämodialyse. Sekundärer Hyperparathyreoidismus ist ein häufig auftretendes Problem bei der Behandlung von Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz unter Hämodialyse. Seine Pathophysiologie ist hauptsächlich auf Hyperphosphatämie sowie Vitamin-D-Mangel und -Resistenz zurückzuführen. Diese Erkrankung hat einen großen Einfluss auf die Mortalität und Morbidität von Dialysepatienten. Die Behandlung bleibt sowohl für Patienten als auch für ihre Ärzte eine Herausforderung.
Fallbericht: Hier beschreiben wir den Fall eines jungen Mannes mit terminaler Niereninsuffizienz unter Hämodialyse, der aufgrund von sekundärem Hyperparathyreoidismus mehrere riesige braune Tumoren an seinen oberen und unteren Extremitäten aufweist. Hämodialyse und medikamentöse Behandlung konnten die Krankheit nicht unter Kontrolle bringen, sodass eine vollständige Parathyreoidektomie und eine Autotransplantation des Deltoidmuskels erforderlich waren. Durch den richtigen Zeitpunkt der Parathyreoidektomie und ihre günstige Wirkung auf die Regression der braunen Tumoren konnte eine möglicherweise umfangreiche chirurgische Entfernung der braunen Tumoren aus den Gliedmaßen des Patienten vermieden werden.
Schlussfolgerung: Die medizinische Behandlung eines braunen Tumors zielt in erster Linie darauf ab, den erhöhten Parathormonspiegel durch medikamentöse Behandlung zu senken. Eine chirurgische Behandlung ist Non-Respondern oder symptomatischen Patienten mit schmerzhaften Schwellungen oder solchen vorbehalten, deren normale Gliedmaßen- oder Gelenkfunktionen beeinträchtigt sind. Sekundärer Hyperparathyreoidismus ist ein häufig auftretendes Problem bei der Behandlung von Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz unter Dialyse. Seine Pathophysiologie ist hauptsächlich auf Hyperphosphatämie sowie Vitamin-D-Mangel und -Resistenz zurückzuführen. Dieser Zustand hat einen großen Einfluss auf die Mortalität und Morbidität von Dialysepatienten. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung des sekundären Hyperparathyreoidismus ist bei der Behandlung dieser Patienten von entscheidender Bedeutung.