Ganna M Shayakhmetova und Larysa B Bondarenko
Cytochrom P4502E1 und andere Xenobiotika metabolisierende Isoformen in der Pathogenese männlicher Fortpflanzungsstörungen
Untersuchungen der letzten Jahrzehnte haben gezeigt, dass die männliche Fruchtbarkeit und die Spermienqualität deutlich abnehmen. Etwa 50 % der klinisch bestätigten Fälle von Unfruchtbarkeit sind auf den männlichen Partner zurückzuführen. Die Pathogenese der männlichen Unfruchtbarkeit ist unzureichend erforscht; ihr direkter Zusammenhang mit Pathologien wie Varikozele oder urogenitalen Infektionen konnte nur in 23 % der Fälle nachgewiesen werden. Gegenwärtig wird angenommen, dass verschiedene ätiologische Faktoren (einschließlich idiopathischer) ähnliche Prozesse auslösen könnten, deren Endergebnis eine Abnahme der Qualität und/oder Quantität der Spermien wäre. Die vorliegende Übersicht erörtert die möglichen Auswirkungen der Modulationseffekte von Cytochrom P-450-Xenobiotika direkt auf die männlichen Fortpflanzungsorgane und schlägt dies als einen der Mechanismen der Entwicklung von Subfertilität vor.