Endokrinologie und Diabetesforschung

Ein zufälliger Plasmaglukosewert bei gynäkologischen Patienten

Tandu-Umba Barthelemy, Tsangu Phuati Joseph und Mbangama Muela Andy

Ziel: Bestimmung gynäkologischer Pathologien, die mit anormalem Plasmaglukosespiegel in Zusammenhang stehen, um Klinikern die Möglichkeit zu geben, Diabetes vorzubeugen oder frühzeitig zu erkennen und mit Hyperglykämie verbundene Komorbiditäten besser zu kontrollieren.
Methoden: Dies ist eine Querschnittsstudie, die alle erwachsenen gynäkologischen Patientinnen einschließt, die nicht schwanger sind und zwischen dem 1. und 30. August 2012 zu Routineuntersuchungen in die Universitätskliniken von Kinshasa (Demokratische Republik Kongo) eingeliefert wurden, ungeachtet ihres klinischen Status. Die aus ihren Krankenakten generierten Informationen wurden zur umfassenden Ermittlung allgemeiner Merkmale verwendet. Der venöse Blutzucker wurde bei der Aufnahme zufällig mithilfe von One Touch Profile Meters (Lifescan, Johnson & Johnson, High Wycombe, UK) bestimmt. Anhand von Odds Ratios und logistischer Regressionsberechnungen haben wir das Risiko für anormale Glukosekonzentrationen ermittelt.
Ergebnisse: An dieser Studie nahmen 99 Teilnehmerinnen teil, deren allgemeine Merkmale (Mittelwert ± SD) sind: 34,3 ± 13,0 Jahre, 1,7 ± 2,7 und 2,3 ± 1,2 für Alter, Parität und Gravidität. Die fünf Hauptbeschwerden waren: Becken-/Rückenschmerzen (33,3 %), Vaginalausfluss mit/ohne Pruritus (10,1 %), Mastodynie (8,1 %), Amenorrhoe (7,1 %), Unfruchtbarkeit und abnorme Gebärmutterblutungen (jeweils 6,1 %). Die Hauptdiagnosen waren Myom (13,1 %), Harnwegsinfektion (11,1 %), polyzystisches Ovarialsyndrom (9,1 %), Brustkrebs (9,1 %), Unfruchtbarkeit (9,1 %), Zervizitis (7,1 %), Vaginitis (5,1 %) und Eierstockzyste (4 %). Die mittleren Plasmaglukosekonzentrationen der Probe betrugen 123,7 ± 51,6 mg/dL, und keiner der 11 (11,1 %), die als Diabetiker eingestuft wurden (mit >200 mg/dL), wies Symptome einer ausgeprägten Hyperglykämie auf. Das mikropolyzystische Ovarialsyndrom und Gebärmutterhalskrebs erhöhten das Risiko für pathologische Glukosekonzentrationen signifikant (OR 9,8; CI 1,1-86,8 bzw. OR 35,1; CI 1,6-75,1), vor allem wenn die Patienten entweder ≥ 35 Jahre alt oder übergewichtig/adipös oder beides waren.
Schlussfolgerungen: Eine ignorierte Hyperglykämie, die in bestimmten gynäkologischen Situationen Jahre vor der Entwicklung eines manifesten Diabetes auftreten kann, könnte als verpasste Gelegenheit zur Früherkennung von Diabetes angesehen werden. Eine bessere Glykämiekontrolle dürfte wiederum die betreffenden Situationen verbessern.

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