Bhattacharya NR
Entzündungen spielen eine entscheidende vermittelnde Rolle in der Pathogenese von Diabetes und bei zahlreichen Begleiterkrankungen. Hydroxychloroquin (HCQ) wirkt über einen neuartigen Mechanismus und kann daher eine nützliche Zusatztherapie für Patienten mit Typ-2-Diabetes sein. Hier berichte ich über den Fall einer Patientin mit unkontrolliertem Typ-2-Diabetes und Dyslipidämie, bei der eine optimale Glykämiekontrolle erreicht wurde, als Hydroxychloroquin zusätzlich zur bestehenden Pharmakotherapie gegeben wurde. Der Patient hat in den letzten zwei Jahren Metformin (500 mg), Glimepirid (2 mg), Voglibose (0,2 mg) und Vildagliptin (500 mg) eingenommen und ein strenges Trainingsprogramm befolgt, aber sein Diabetes war mit einem Glykohämoglobinwert (HbA1c) von 8,3 % schlecht kontrolliert. Der Patient äußerte Bedenken hinsichtlich der Verwendung einer injizierbaren Therapie und lehnte die Behandlung mit Basalinsulin ab. Zur Glykämiekontrolle wurde ihm einmal täglich 400 mg HCQ als zusätzliches Antidiabetikum verabreicht. Nach 12 Wochen lag ihr Nüchternblutzucker bei 135 mg/dL, ihr postprandialer Blutzucker bei 190 mg/dL und ihr HbA1c bei 7,4 %. Sie kommt nach 24 Wochen zur Nachuntersuchung zurück und fühlt sich wohl. Sie gibt an, dass sich ihre Lebensqualität deutlich verbessert hat. Nach 24 Wochen lag ihr Nüchternblutzucker bei 115 mg/dL, ihr postprandialer Blutzucker bei 150 mg/dL und ihr HbA1c bei 6,8 %. Der Fall unterstreicht, dass Hydroxychloroquin 400 mg einmal täglich eine wirksame Ergänzung für eine gute Blutzuckerkontrolle ist, wenn es richtig bei Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus angewendet wird, deren Blutzucker mit anderen oralen Mitteln schlecht kontrolliert werden kann.