Matthias Haupt, Huangmei Lin, Chokri Cherif und Sybille Krzywinski
Mehrlagig gestrickte Verstärkungsstrukturen stoßen aufgrund ihrer hervorragenden Drapierbarkeit, Schlagzähigkeit und endkonturnahen Herstellbarkeit auf großes Interesse in der Verbundwerkstoffindustrie. Die Erforschung dieser Strukturen ist ein Schwerpunkt am Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik der Technischen Universität Dresden, angefangen von der Maschinenentwicklung bis hin zur gesamten Produktionskette, unter Berücksichtigung der Strickbarkeit der verwendeten Hochleistungs-Glas/Polypropylen-Hybridgarne. Diese Gewebe vereinen die Vorteile von Gelegen und konventionellen Strickgeweben. Aufgrund der geraden Einlagegarne in horizontaler (Schuss) und vertikaler (Kett-)Richtung eignen sich diese Strukturen ideal als Verstärkungsstrukturen für Verbundwerkstoffanwendungen mit verbesserten mechanischen Eigenschaften.