Jin LAM, Joe AU*
Verbraucher achten bei der Auswahl eines Kleidungsstücks vor allem auf Ästhetik und Passform. Diese beiden Elemente wirken sich auch auf die Weitenzugabe eines Kleidungsstücks aus. Diese Studie untersuchte die Beziehung zwischen der Ästhetik und der Passform von Damenbekleidungsdesigns in Hongkong durch die Manipulation der Weitenzugaben. Für diese Studie mit 18- bis 30-jährigen Frauen in Hongkong wurden Fragebogen und experimentelle Methoden verwendet. Insbesondere wurden die Bewertungen der Teilnehmerinnen hinsichtlich der Ästhetik und Passform mittelgroßer Oberteile analysiert. Der Fragebogen und die experimentellen Ergebnisse zeigten, dass die Teilnehmerinnen ästhetisch ansprechende Kleidung bevorzugten, selbst wenn dies auf Kosten des Komforts ging (z. B. wenn ein Kleidungsstück ihre Figur betonte, aber auf Kosten einer unangenehmen Enge).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Charakterisierung weiblicher Modekonsumentinnen komplex ist, da nicht alle Frauen dieselben Körperfiguren und -bilder als ideal empfinden. Manche Frauen bevorzugen Kleidungsstücke mit weniger Bewegungsfreiheit, um schlank und sexy auszusehen, während andere eine größere Bewegungsfreiheit bevorzugen, um den Komfort ihrer Oberteilauswahl zu betonen; wieder andere suchen nach einem Gleichgewicht zwischen Ästhetik und Passform. Daher sollte die Manipulation der Bewegungsfreiheit nicht nur nach anthropometrischen Maßen, sondern auch nach solchen psychologischen Überlegungen bestimmt werden.