Bei einer Ernährungsstörung handelt es sich um eine Störung, die durch eine unzureichende Aufnahme von Nahrungsmitteln oder bestimmten Nährstoffen, durch die Unfähigkeit des Körpers, Nährstoffe aufzunehmen und zu nutzen, oder durch den übermäßigen Verzehr bestimmter Nahrungsmittel verursacht wird. Mit anderen Worten: Eine Ernährungsstörung ist ein Ernährungsungleichgewicht, das entweder auf eine Überernährung oder eine Unterernährung zurückzuführen ist. Dies kann durch das Vorhandensein eines Toxins in der Nahrung verursacht werden. Ein Mangel an bestimmten Nährstoffen ist häufig mit einer Störung des Verdauungssystems wie Zöliakie, Morbus Crohn oder perniziöser Anämie (siehe Anämie, Megaloblasten) verbunden. Natürlich vorkommende Toxine können die Verdauung, Absorption und/oder Nutzung von Nährstoffen beeinträchtigen oder aufgrund ihrer toxischen Wirkung spezifische Störungen hervorrufen können. Proteinmangelernährung führt bei Kindern zu einer beeinträchtigten Myelinentwicklung. Beispiele für Ernährungsstörungen sind Fettleibigkeit, die durch übermäßige Energiezufuhr verursacht wird, Anämie, die durch unzureichende Eisenzufuhr verursacht wird, und Sehstörungen aufgrund unzureichender Zufuhr von Vitamin A. Zu Störungen des ernährungsphysiologischen Nervensystems zählen Vitaminmangel, insbesondere Vitamin B-Gruppe. Ernährungsstörungen können sich besonders auf Kinder auswirken, da sie Wachstum und Entwicklung beeinträchtigen und schwerwiegende Gesundheitsprobleme wie Infektionen und chronische Krankheiten verursachen können