Zeitschrift für Lebensmittel- und Ernährungsstörungen

Prävalenz von Übergewicht und Essstörungsrisiko bei Nachtpersonal im Universitätsklinikum Rouen

Laetitia Rollin, Eric Pascal, Sébastien Grigioni, Pierre Dechelotte, Jean-François Gehanno und Vanessa Folope

Einleitung: Nachtschichtarbeit kann den biologischen Rhythmus der Mitarbeiter stören und zu Schlaf-, Verdauungs- und Ernährungsstörungen sowie Übergewicht führen. Wir haben die Prävalenz von Ernährungsstörungen unter dem Nachtschichtpersonal eines Universitätsklinikums untersucht. Methoden: Dem Personal wurde ein anonymer Fragebogen mit Fragen zu folgenden Themen vorgelegt: Soziodemografie, körperliche Aktivität, Ernährung (BMI, Naschen, Hyperphagie, Gewichtsveränderung mit der Dauer der Nachtschicht und Screening-Risiko von Essstörungen (ED) mit dem F-SCOFF-Fragebogen), Schläfrigkeit (EPWORTH-Fragebogen) und Raucherverhalten. Ergebnisse: Vierhundertneunzehn (57,4 %) Nachtschichtarbeiter beantworteten den Fragebogen. Über 90 % waren Frauen und fast die Hälfte von ihnen waren Krankenschwestern (47 %). Einhundertsechsundvierzig (36,6 %) hatten Übergewicht und bei 15,8 % (n=66) bestand der Verdacht auf eine ED. Einer von fünf Arbeitern (16,9 %, n=70) hatte einen EPWORTH-Score mit dem Risiko von Hypersomnie. Eine multivariable logistische Regressionsanalyse ergab Faktoren, die signifikant mit dem Verdacht auf erektile Dysfunktion assoziiert sind: hoher EPWORTH-Score (aOR = 3,94, 95 % KI [1,91, 8,13]), Gewichtszunahme bei Nachtschichtarbeitern (aOR = 3,40, 95 % KI [1,60, 7,21]), Übergewicht (aOR = 2,04, 95 % KI [1,06-3,94]), Diät (aOR = 3,38, 95 % KI [1,74, 6,55]) und Hyperphagie (aOR = 3,74, 95 % KI [1,55, 9,00]). Mindestens ein Drittel der Arbeitnehmer war an einer Ernährungsberatung interessiert (n = 38,2 %). Schlussfolgerung: Übergewicht und erektile Dysfunktion treten bei Nachtschichtarbeitern häufig auf, was die Notwendigkeit einer spezialisierten Intervention unterstreicht.

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