Zeitschrift für Lebensmittel- und Ernährungsstörungen

Bewertung des Ernährungsstatus von Hämodialysatpatienten

Nadia Ben Amor

Einleitung: Patienten mit chronischer Hämodialyse leiden häufig unter Mangelernährung, was die Wirksamkeit der Dialyse beeinträchtigen und Morbidität und Mortalität erhöhen kann. Die Beurteilung des Ernährungszustands dieser Patienten ist schwierig und erfordert die gleichzeitige Verwendung mehrerer Parameter. Patienten und Methoden: An dieser Querschnittsstudie nahmen 30 Patienten unter 65 Jahren teil, die von der nephrologischen Abteilung des Rabta-Krankenhauses in Tunis betreut wurden. Diese Patienten wurden im Laufe eines Monats von Januar bis Februar 2017 rekrutiert. Die Beurteilung des Ernährungszustands basierte auf: einer Ernährungsumfrage, anthropometrischen Messungen (Trockengewicht, Größe, Body-Mass-Index, Prozentsatz des Gewichtsverlusts innerhalb von sechs Monaten, Armumfang), biologischen Tests (Hämogramm, C-reaktives Protein, Albuminämie, Blutcholesterin) und dem Ernährungsrisikoindex. Ergebnisse: Über die Hälfte unserer Patienten hatte eine durchschnittliche tägliche Energieaufnahme von <25 kcal/kg/d. Nur 6,7 % unserer Patienten hatten zufriedenstellende durchschnittliche tägliche Proteinrationen. Eine Auswertung der Mikronährstoffe in der Ernährung ergab, dass unsere Bevölkerung nicht genügend Kalzium, Eisen und Vitamin B1 und B9 zu sich nahm. Die Häufigkeit der Mangelernährung variierte je nach verwendetem anthropometrischen Parameter: 13,3 % hatten in den letzten 6 Monaten einen Gewichtsverlust von mehr als 10 %, 46,7 % hatten einen Body-Mass-Index von <23 kg/m² und 40 % hatten einen Oberarmumfang von <22 cm. Die Albuminämie lag in 36,6 % der Fälle bei <35 g/l. Schlussfolgerung: Die Behandlung von Patienten mit chronischer Hämodialyse muss multidisziplinär erfolgen: Nephrologe, Ernährungsberater und Diätassistent.

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