Lotfi Soussia * , Arif Ahmed MH Al-Ahdal, Basiuony Abdallah Elshikh
Hintergrund: Übergewicht und Fettleibigkeit werden zu einem weltweiten Gesundheitsproblem, das sich epidemisch ausbreitet. Ungesunde Essgewohnheiten, Fastfoodkonsum und Bewegungsmangel sind die Hauptfaktoren. Die anziehende Wirtschaft macht Saudi-Arabien zum führenden Zielland für ausländische Arbeitnehmer aus den Nachbarländern des Nahen Ostens. Die Bevölkerung Saudi-Arabiens belief sich Ende 2014 auf 30,8 Millionen, davon waren 20,7 Millionen Saudis, was 67 Prozent der Bevölkerung entspricht, während die Zahl der Ausländer bei 10,1 Millionen oder 33 Prozent lag. Für ausländische Arbeitnehmer gibt es praktisch keine wissenschaftliche Forschung zum Auftreten von Übergewicht/Fettleibigkeit und verwandten Faktoren.
Ziel: Die vorliegende Untersuchung untersuchte die Unterschiede zwischen erwachsenen männlichen saudischen Staatsbürgern und in Qassim lebenden ausländischen Arbeitnehmern hinsichtlich der Fettleibigkeitshäufigkeit, der Essgewohnheiten, des Fast-Food-Konsums und der körperlichen Aktivität.
Methoden: Es wurde eine Querschnittsstudie unter 1200 männlichen Erwachsenen im Alter von 20 bis 49 Jahren durchgeführt (600 saudische Staatsbürger und 600 ausländische Arbeitnehmer). Die Teilnehmer dieser Studie wurden nach dem Zufallsprinzip aus öffentlichen Zentren in Qassim ausgewählt. Körpergewicht und Größe wurden mit standardisierten Methoden gemessen.
Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigten, dass Übergewicht unter erwachsenen männlichen saudischen Staatsbürgern und in der Region Qassim lebenden ausländischen Arbeitnehmern aufgrund veränderter Lebensgewohnheiten, verringerter körperlicher Aktivität und ungesunder Ernährungsgewohnheiten weit verbreitet ist.
Fazit: Saudische Männer leiden deutlich häufiger an Fettleibigkeit und sind weniger körperlich aktiv. Während gesunde Ernährungsgewohnheiten wie der Verzehr von Vollkornprodukten, Obst und Gemüse bei saudischen und ausländischen Männern weit verbreitet sind, ist der Konsum von Fast Food weit verbreitet und wird zweifellos weiter zunehmen.