Wankasi Mieebi Martins, Agoro Eni-yimini Solomon und Ikimi Charles German
Sniper, dessen aktiver Wirkstoff Dichlorvos ist, ist eine der häufigsten Ursachen für Pestizidvergiftungen und Todesfälle. Es wird vermutet, dass die Zahl der durch Sniper verursachten Todesfälle in Nigeria zunimmt, ohne dass es eine wissenschaftliche Grundlage für die Unterscheidung zwischen Vergiftungen vor und nach dem Tod gibt. Die Studie zielt darauf ab, anhand von biochemischen Parametern des Glaskörpers wie Proteinen, Lipiden, Elektrolyten und Nierenfunktionsmarkern durch Sniper verursachte Todesfälle zu bestätigen. Für die Studie wurden insgesamt 21 Kaninchen verwendet. Die Tiere wurden in drei Gruppen zu je sieben Tieren aufgeteilt: Die Gruppen „Kontrolltod“ (CD), „Tod durch Sniper-Kontamination nach dem Tod“ (PSCD) und „wirklich durch Sniper verursachter Tod“ (TSID). Der TSID-Gruppe wurden vor dem Tod 10 ml Sniper zugeführt, der PSCD-Gruppe hingegen nach dem Tod. Die CD-Gruppe wurde ohne Sniper-Zufuhr mechanisch getötet. Anschließend wurde der Glaskörper gesammelt. Die Proben wurden zentrifugiert, getrennt und der Überstand mit von der WHO zugelassenen Methoden auf die untersuchten Parameter hin analysiert. Das Ergebnis zeigte einen signifikanten Rückgang (p<0,05) der Glaskörperchlorid- und Glukosekonzentrationen sowohl bei PSCD als auch bei TSID im Vergleich zu CD. Im Gegensatz dazu stiegen die Glaskörperprotein- und Natriumkonzentrationen bei TSID im Vergleich zu CD signifikant an (p<0,05). Abschließend kann angenommen werden, dass der Rückgang der Glaskörperchloridkonzentration und der Anstieg der Glaskörpernatrium-, Gesamtprotein-, Albumin- und Globulinkonzentrationen als Indikatoren für eine Vergiftung durch einen Scharfschützen dienen könnten.