Pate RS und Rojekar MV
Die Schätzung der Körpergröße ist ein wichtiges Ziel bei der Identifizierung einer Person anhand zerstückelter und skelettaler Überreste in der forensischen Osteologie. Die Schätzung der Körpergröße ist jedoch für forensische Anthropologen aufgrund säkularer Trends in der Körpergröße, allometrischer Veränderungen in langen Knochen und der Migration der Weltbevölkerung ein sich ständig änderndes Ziel. Für forensische Anthropologen oder forensisches Medizinpersonal ist es eine anspruchsvolle Aufgabe, die Identität der Toten festzustellen, insbesondere bei Massenkatastrophen. Die vorliegende Untersuchung wurde daher durchgeführt, um den Zusammenhang zwischen Körpergröße und Länge des Brustbeins zu untersuchen.
Die vorliegende Studie wurde in einem Krankenhaus der tertiären Versorgung und einer medizinischen Hochschule in Westindien durchgeführt. Das klinische Ethikkomitee der Institution hat das Studienprotokoll freigegeben. Leichen- und Brustbeinlänge wurden von 196 Probanden ermittelt.
Wenn wir vom Manubrium zur gesamten Brustbeinlänge durch das Mesosternum gehen, nimmt die Fläche unter der Kurve (AUC) weiter zu. In ähnlicher Weise haben McFaddens Rho-Quadrat, Cox- und Snell-R-Quadrat sowie Naglekerkes R-Quadrat alle einen Aufwärtstrend gezeigt.
Die vorliegende Studie kommt zu dem Schluss, dass die Länge des Brustbeins ein zuverlässiger Indikator für die Körpergröße der erwachsenen Bevölkerung Westindiens ist und als Instrument zur Schätzung der Körpergröße verwendet werden kann, wenn bei der praktischen forensischen Arbeit mit der Untersuchung von Skelettresten keine besseren Indikatoren für die Körpergröße wie die langen Knochen der Gliedmaßen zur Verfügung stehen.