Abdelaziz E. Ibrahim, Rania A. El Kareem und Marwa A. Sheir
Aufklärung der Genotoxizität und Neurotoxizität von Acrylamid und die schützende Rolle von Gallussäure und grünem Tee
Ziel: Acrylamid ist eine chemische Verbindung, die in vielen technologischen Anwendungen verwendet wird und auf natürliche Weise beim Garen von Nahrungsmitteln (z. B. Braten, Grillen, Backen oder Toasten) entstehen kann, insbesondere wenn diese reich an Zucker und arm an Proteinen sind. Es hat mehrere gesundheitsschädliche Wirkungen, darunter Neurotoxizität, Karzinogenität, Reproduktionstoxizität, Genotoxizität und Mutagenität. Menschen kommen durch den Verzehr von z. B. frittierten Kartoffelchips und/oder Pommes Frites, Getreideprodukten wie Brot, Frühstückszerealien, Kuchen und Keksen sowie geröstetem Kaffee und wahrscheinlich auch durch Rauchen chronisch mit Acrylamid in Kontakt. Diese Studie wurde durchgeführt, um die schützende Wirkung von Gallussäure und grünem Tee auf durch Acrylamid verursachte Hirnschäden bei Ratten zu untersuchen. Material und Methoden: Biochemische Analyse mit antioxidativen Enzymen als Toxizitätsmarkern, molekulare Studie mit dem Comet-Assay, der auf degenerative Wirkung auf DNA hinweist, und histopatologische Untersuchung von Hirngewebe. Ergebnisse: Acrylamid verursachte eine signifikante Abnahme der Serum-Butyrylcholinesterase, Lactatdehydrogenase, Glutathion-S-Transferase, Glutathionperoxidase, Superoxiddismutase und Katalase-Aktivitäten, während der Malonaldehyd-Gehalt signifikant anstieg. Der Comet-Test ergab, dass Acrylamid eine DNA-Degeneration im Gehirn verursachte, während histopathologische Studien moderate bis deutliche Veränderungen im Gehirngewebe durch Acrylamid zeigten. Schlussfolgerung: All diese Ergebnisse weisen stark auf die genotoxische und neurotoxische Wirkung von Acrylamid hin, die sich durch die Behandlung mit Gallussäure oder grünem Tee verbesserte.