Andrew D. Curro, Heath Pierce, Paul S. Visich und John M. Rosene
Eishockey ist ein Mannschaftssport, bei dem die Spieler über einen kurzen Zeitraum (~ 30 bis 45 Sekunden) mit hoher Intensität spielen müssen, was ein anaerobes Konditionstraining erforderlich macht. Leistungsmessungen außerhalb des Eises werden bei Eishockeyspielern schon seit langem eingesetzt, ihre Nützlichkeit ist jedoch umstritten. Dies ist auf mögliche Unterschiede bei der Muskelrekrutierung, dem Stoffwechselaufwand und dem anaeroben Konditionsniveau zurückzuführen, um nur einige zu nennen.
Ziel: Der Zweck dieser Untersuchung bestand darin, festzustellen, ob eine Beziehung zwischen Leistungsmessungen auf und abseits des Eises bei Sprint-, Kraft- und Beweglichkeitstests bei männlichen und weiblichen Eishockeyspielern der Division III besteht.
Methoden: 51 Eishockeyspieler der Division III (M=32; F=19) absolvierten fünf Leistungstests für Sprint, Agilität und Kraft (2 Sprints, 2 Agilitätstests, 1 Krafttest). Die Leistungstests waren die 20- und 40-Yard-Sprints, der M-Test, Pro-Agility und der Wingate-Test. Die schnellsten Zeiten wurden für die 20- und 40-Yard-Sprinttests aufgezeichnet, und die Durchschnittszeit von zwei Versuchen in jede Richtung wurde für den M-Test und den Pro-Agility-Test aufgezeichnet. Die Spitzenleistung von Wingate wurde aufgezeichnet.
Ergebnisse: Es gab eine signifikante Beziehung zwischen dem 20-Jahres-, 40-Jahres- und M-Test bei Männern (r=0,54, 0,62 bzw. 0,56) auf und neben dem Eis.
Schlussfolgerung: Bei der Verwendung von Leistungsmaßen außerhalb des Eises für Geschwindigkeit und Beweglichkeit waren die Leistungsmaße der Männer von der Leistung außerhalb des Eises auf die Leistung auf dem Eis übertragbar, und zwar bei Messungen der Geschwindigkeit in gerader Linie und der Beweglichkeit, die keinen harten Stopp erfordern. Das Fehlen einer Beziehung zwischen Leistungsmaßen außerhalb und auf dem Eis bei Frauen ist nicht klar verstanden und könnte mit Unterschieden im Eislaufalter und der Körperzusammensetzung zwischen männlichen und weiblichen Eishockeyspielern
auf Division III-Niveau zusammenhängen.