Zeitschrift für sportliche Verbesserung

Quantifizierung der metabolischen und physischen Anforderungen des 90-Sekunden-Boxsprungs

Micah Gross, Hans Hoppeler und Michael Vogt

Quantifizierung der metabolischen und physischen Anforderungen des 90-Sekunden-Boxsprungs

Das Ziel des 90-Sekunden-Boxsprungs (BJ90) besteht darin, innerhalb von 90 Sekunden möglichst viele Seitwärtssprünge auf eine Bank und von ihr herunter auszuführen. Wir wollten die physiologischen und biomechanischen Anforderungen des BJ90 ermitteln. Sechzehn trainierte Männer (Altersspanne 23–45 Jahre) absolvierten einen Fahrradtest zur Ermittlung der maximalen Sauerstoffaufnahme (VO2max), drei Gegenbewegungssprünge (CMJ) zur Ermittlung der explosiven Beinstärke und den BJ90 1–3-mal. Herzfrequenz (HR), VO2 und Bodenreaktionskräfte wurden während des gesamten BJ90 aufgezeichnet. Beschleunigung, Arbeit und Leistung wurden aus Kraftmessungen abgeleitet. Blutlaktat und Sauerstoffschuld wurden nach dem Test gemessen und der aerobe Energiebeitrag geschätzt. Die Probanden führten (Mittelwert ± SD (Bereich)) 75 ± 13 (52–94) Sprünge aus. Die Gesamtarbeit betrug 64,0 ± 6,3 (53–78) kJ, was einer Arbeitsleistung von 711 ± 70 (590–868) W entspricht. Die mittlere Beschleunigung und der Impuls für die Bodenkontaktphase betrugen 14,9 ± 4,3 (7,5–22,3) m/s2 bzw. 521 ± 94 (410–783) N·s. Die maximale konzentrische Leistung blieb während der ersten 60 s höher als bei CMJ, fiel jedoch während der letzten 30 s auf ähnliche Werte wie bei CMJ. Die durchschnittliche konzentrische Leistung war immer niedriger als bei CMJ und fiel während des gesamten BJ90 kontinuierlich ab. Die maximale exzentrische Leistung war geringer als bei CMJ. Die maximalen VO2- und HR-Werte lagen bei 93,1 ± 8,3 % (77–110) bzw. 95,6 ± 2,6 % (89-102) des Maximums. Die Stoffwechselintensität entsprach 136 ± 12 (108–156) % VO2 max (80,1 ± 6,3 ml/min/kg) und der aerobe Beitrag zur Gesamtenergie betrug 55,9 ± 4,2 %. Die Stoffwechseleffizienz betrug 34,5 ± 3,6 %. Der Blutlaktatwert erreichte 13,4 ± 1,6 (9,0–17,0) mM. Schlussfolgerungen: Physiologisch gesehen ähnelt der BJ90 dem Riesenslalom, während die Bewegungsfrequenz dem Slalomrennen entspricht. Die schnellere Kraftentwicklung beim BJ90 stellt den Hauptunterschied zum Skirennen dar.

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