Mikaela D. Boham, Mark DeBeliso, Chad Harris, Ronald P. Pfeiffer
Ungleichgewicht zwischen Quadrizeps und Oberschenkelmuskulatur bei College-Fußballerinnen: Folgen für
Verletzungen
Bei Sportarten mit schnellen Sprüngen, wiederholten Stop-and-Go-Bewegungen und plötzlichen Richtungswechseln ist das vordere Kreuzband (ACL) einem erhöhten Verletzungsrisiko ausgesetzt. Bei Sportlerinnen ist der Quadrizeps häufig dominant, was auf ein muskuläres Ungleichgewicht zwischen der Stärke des Quadrizeps und der ischiocruralen Oberschenkelmuskulatur schließen lässt. Um Verletzungen bei Sportlerinnen vorzubeugen, sollte das ideale Verhältnis von Quadrizeps zu ischiocruraler Muskulatur so nahe wie möglich bei 1 liegen; Verhältnisse von 1,5 bis 1,8 gelten jedoch noch als normal. Diese biomechanischen Ungleichgewichte verringern vermutlich die Stoßdämpfung und die Kniestabilisierung bei der Landung. Ziel dieser Studie war es, die Stärke des Verhältnisses von Quadrizeps zu ischiocruraler Muskulatur bei weiblichen College-Fußballerinnen zu untersuchen.