Brandon P. Woolley, John R. Jakeman und James A. Faulkner
Mehrfaches Sprinttraining mit kurzer Verzögerung führt bei jungen, körperlich aktiven Männern zu Muskelschäden und Leistungseinbußen
Ziel der vorliegenden Studie war es, herauszufinden, ob eine Serie hochintensiver Sprints trainingsbedingte Muskelschäden ( EIMD ) in einem ähnlichen Ausmaß wie Drop Jumps hervorruft. Methoden: Zehn körperlich aktive männliche Freiwillige (Mittelwert ± SD; 27 ± 3 Jahre, 1,78 ± 0,06 m, 78,4 ± 7,5 kg) absolvierten in einer randomisierten Crossover-Studie mit wiederholten Messungen 10×10 Drop Jumps (DRP) und eine Serie von 40×15 m Sprints mit einer Verzögerungszone von 5 m (SPR). Muskelschadensindizes (Kreatinkinase (CK), Laktatdehydrogenase (LDH), Aspartataminotransferase (AST), Wahrnehmungsschmerz und affektive Valenz, Bewegungsbereich und Gliedmaßenumfang) und Leistungsmarker (Hochsprung, Agilität und Sprintleistung) wurden zu Beginn sowie 1, 24, 48 und 72 Stunden nach dem Training erfasst. Ergebnisse: Die Studienbefunde enthüllten eine signifikante Test-Zeit-Interaktion für die 15-m-Sprintleistung (P<0,05), wobei nach SPR (~4 %) ein größerer Leistungsabfall beobachtet wurde als nach DRP (~1 %). Ein signifikanter Haupteffekt für die Zeit für CK- und AST-Aktivität, Wahrnehmungsschmerz, affektive Valenz, Gliedmaßenumfang, Hochsprung und Agilitätsleistung (P<0,05) wurde ebenfalls aufgedeckt, obwohl keine Test-Zeit-Interaktion beobachtet wurde (P>0,05). Schlussfolgerung: Diese Studie zeigt, dass eine Serie von mehreren Sprints mit einer kurzen Verzögerungsphase zu größeren Leistungseinbußen beim Sprint führt als Drop Jumps. Dies sollte von Personen berücksichtigt werden, die ähnliche Sprintprotokolle in einem angewandten Kontext verwenden, sowie von Personen, die EIMD mithilfe ökologisch gültiger Trainingsprotokolle erforschen möchten.