Zeitschrift für sportliche Verbesserung

Adduktions- und Abduktionsstärke der Hüfte bei männlichen Elite-Junioren-Eishockeyspielern mit und ohne Leistenverletzung in der Vorgeschichte

Gustav Ingemarsson und Anna Maria Drake

Ziel: Die Überlastung der Adduktorenmuskulatur beim Eishockey ist ein großes Problem, das mit einer verminderten Hüftkraft einhergeht. Ziel dieser Studie war es, die Unterschiede zwischen den Gliedmaßen in Bezug auf die Adduktions- und Abduktionskraft sowie die Adduktions-/Abduktionskraftverhältnisse bei männlichen Elite-Nachwuchs-Eishockeyspielern zu untersuchen. Ein weiteres Ziel war es, herauszufinden, ob diese Hüftkraftmessungen mit einer Vorgeschichte von Leistenverletzungen zusammenhängen. Methoden: An der Studie nahmen 34 männliche Elite-Nachwuchs- Eishockeyspieler (Alter 17,1 ± 1,3 Jahre) teil. Ein Handdynamometer wurde verwendet, um die Adduktions- und Abduktionskraft der Hüfte in den dominanten und nicht-dominanten Gliedmaßen zu messen. Die Spieler wurden in der Seitenlage mit einem „Bruchtest“ getestet. Ergebnisse: Es wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen den Extremitäten in der Hüftadduktionsstärke (3,2 % [Bereich -27 % bis 34 %], P = 0,283), der Hüftabduktionsstärke (5,3 % [Bereich -12 % bis 45 %], P = 0,053) oder den Hüftadduktions-/Abduktionsstärkeverhältnissen (dominante Extremität 1,01 ± 0,18 und nicht-dominante Extremität 1,02 ± 0,13, P = 0,727) festgestellt. Von den 34 Spielern berichteten 14 von einer einseitigen Leistenverletzung im letzten Jahr. Spieler mit einer Leistenverletzung in der Vorgeschichte hatten eine geringfügig geringere Hüftadduktions- und -abduktionsstärke als nicht verletzte Spieler, die Unterschiede waren jedoch nicht statistisch signifikant (P > 0,05). Die Adduktions-/Abduktionsverhältnisse unterschieden sich nicht zwischen Spielern mit einer früheren Verletzung und nicht verletzten Spielern (P > 0,05). Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigten keine Unterschiede zwischen den Gliedmaßen in der Adduktions- und Abduktionsstärke der Hüfte oder abnormale Adduktions-/Abduktionsstärkeverhältnisse bei derzeit unverletzten männlichen Elite-Nachwuchs-Eishockeyspielern. Um die Erholung der Hüftstärke nach einer Verletzung zu beurteilen und Spieler zu identifizieren, bei denen das Risiko einer Adduktorenzerrung besteht, kann daher die kontralaterale Gliedmaße als Referenz verwendet werden. Eine einseitige Leistenverletzung im letzten Jahr scheint die Adduktions- und Abduktionsstärke sowie die Stärkeverhältnisse der Hüfte bei männlichen Elite-Nachwuchs-Eishockeyspielern nicht zu beeinflussen.

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