Akihiro Yasuda, Hiroshi Suzuki, Yoshihiro Iwata, Hiroki Takeuchi, Arisa Ebato und Osamu Komiyama
Ziel: Die Mundgesundheit hängt eng mit der Allgemeinverfassung von Sportlern zusammen. Munderkrankungen können ihre Leistungsfähigkeit beeinträchtigen, indem sie ihre Konzentration bei Spielen und Training beeinflussen. Es bedarf daher angemessener Aufklärung über die Bedeutung der zahnärztlichen Unterstützung. Wir führten regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen ein und stellten maßgefertigte Mundschützer (CMGs) für Sportler mit Zerebralparese (CP) her. Ziel dieser Studie war es, die Auswirkungen des Tragens eines CMG auf die Kaumuskelaktivitäten bei Sportlern mit CP zu bestimmen und gleichzeitig die Schwerpunktschwankung (COG) zu messen. Materialien und Methoden: An der vorliegenden Studie nahmen 13 Sportler mit CP (männlich, n=12; Durchschnittsalter 27,3 ± 8,96 Jahre) und 10 gesunde männliche Kontrollpersonen (Durchschnittsalter 28,5 ± 1,35 Jahre) teil. Der CMG bestand aus einer 2 mm dicken Polyolefinfolie. Alle Teilnehmer wurden zahnärztlichen Untersuchungen unterzogen und die okklusalen Kontaktflächen wurden mit und ohne CMG gemessen. Gleichzeitig haben wir die Gravitationsschwankung am Schwerpunkt mit offenen Augen sowie die Kaumuskelaktivitäten (Masseter und Digastricus) mit oder ohne CMG gemessen. Die Daten wurden mithilfe zweiseitiger gemischter Varianzanalysen statistisch ausgewertet. Ergebnisse: Die Indizes für kariöse, fehlende und gefüllte Zähne unterschieden sich bei Sportlern und Kontrollpersonen nicht signifikant. Allerdings nahm die okklusale Kontaktfläche bei Sportlern mit CMG signifikant zu. Obwohl die Schwerpunktschwankung bei Sportlern mit offenen und geschlossenen Augen leicht unterschiedlich war, nahm die Kaumuskelaktivität zu und die Schwerpunktschwankung ab. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse legen nahe, dass das Tragen eines CMG die Art der Kaumuskelaktivität bei Sportlern mit CP verändern und zur Verbesserung des Gleichgewichts bei statischen Übungen beitragen könnte.