Andrew Thornton, Bradley J Myers und Jennifer A Bunn
Zusammenfassung Ziel: Der Zweck dieser Studie besteht darin, Unterschiede in den physiologischen Anforderungen und verschiedenen Leistungsvariablen zwischen In-Conference- (IC) und Out-of-Conference- (OC) Spielen während einer Saison für eine College-Lacrosse-Mannschaft der Division I (n=13) zu untersuchen. Methoden: Leistungsvariablen wurden pro Spielminute (PT) analysiert und Daten mithilfe von Mikrotechnologieeinheiten und Herzfrequenzmonitoren (HR) während insgesamt 18 Spielen, davon 11 OC-Spielen und 7 IC-Spielen, gesammelt. Ergebnisse: Die Analysen zeigten einen höheren Arbeitsaufwand bei IC-Spielen als bei OC-Spielen hinsichtlich der Gesamtdistanz (OC: 100,8 ± 8,0 m/min PT; IC: 145,5 ± 26,7 m/min PT), Distanzrate (OC: 0,85 m/min/min PT; IC: 1,15 m/min/min PT), hochintensiver (HI) Distanz (OC: 7,8 ± 2,8 m/min PT; IC: 10,9 ± 2,9 m/min PT), metabolisch äquivalenter Distanz (OC: 155,4 ± 13,5 m/min PT; IC: 215,7 ± 32,6 m/min PT), Beschleunigungen (OC: 3,6 ± 0,3 Wiederholungen/min PT; IC: 4,4 ± 0,5 Wiederholungen/min PT), 0,7 ± 0,1 Wiederholungen/min PT; IC: 1,0 ± 0,2 Wiederholungen/min PT) und Sprints in Zone 5 (OC: 0,29 ± 0,0 Wiederholungen/min PT; IC: 0,57 ± 0,2 Wiederholungen/min PT), alle p<0,001. Die Arbeitsbelastung war auch bei HI-Sprints (OC: 0,09 ± 0,6 Wiederholungen/min PT; IC: 0,12 ± 0,5 Wiederholungen/min PT; p=0,005) und Trainingsimpulsen (OC: 7,0 ± 1,4 AU/min PT; IC: 11,6 ± 5,2 AU/min PT; p=0,009) höher. Schlussfolgerung: Die Daten legen nahe, dass die physiologisch anspruchsvolleren Spiele diejenigen sind, bei denen der Gegner ebenbürtig ist. Je ausgeglichener die Paarungen zwischen den Spielern sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass während des gesamten Spiels ein Konkurrenzkampf herrscht, der jeden Athleten dazu zwingt, über längere Zeiträume höhere Belastungen auszuhalten. Ein besseres Verständnis der Anforderungen des Spiels kann Trainern und Ausbildern dabei helfen, Trainingseinheiten und Erholungsphasen besser zu planen, um so wettbewerbsfähig wie möglich zu sein.