Meckel Y, Eliakim A, Sindiani M und Ben Zaken S
Das Ziel der vorliegenden Studie war es, die Wirkung eines Intervalltrainingsprogramms mit zunehmender Distanz mit einem Intervalltrainingsprogramm mit abnehmender Distanz, abgestimmt auf Gesamtdistanz und Erholungszeiten, auf freie Radikale im Blut und die gesamte antioxidative Kapazität (TAC) im Ruhezustand und nach intensiver körperlicher Betätigung zu vergleichen. Vierzig Sportstudenten wurden nach dem Zufallsprinzip entweder der Intervalltrainingsgruppe mit zunehmender oder abnehmender Distanz (ITG und DTG) zugeteilt und absolvierten vor und nach einem sechswöchigen Trainingsprogramm zweimal wöchentlich zwei ähnliche relevante Testreihen. Ein Trainingsprogramm bestand aus Intervalltraining mit zunehmender Distanz (100-200- 300-400-500 m) und das andere aus Intervalltraining mit abnehmender Distanz (500-400-300-200-100 m). Nach dem Training waren die Ruhewerte der freien Radikale in der ITG signifikant höher als in der DTG (7,94 ± 4,76 vs. 3,84 ± 1,49 μmol, p < 0,05). Darüber hinaus war die Reaktion freier Radikale nach dem Training bei einem maximalen Belastungstest in der ITG signifikant höher als in der DTG (11,14 ± 6,77 vs. 4,43 ± 1,97 μmol, p<0,05). In keiner der beiden Gruppen wurden nach dem Belastungstest vor und nach dem Trainingsprogramm signifikante Änderungen der TAC festgestellt. Sportwissenschaftler, Trainer und Sportler sollten sich darüber im Klaren sein, dass ein Intervalltrainingsprogramm trotz identischer Gesamtarbeit unterschiedliche oxidative Stressreaktionen hervorrufen kann, wenn die Intervallreihenfolge nicht identisch ist.