Paulo Henrique Silva Marques De Azevedo
Ziel: Wir wollten überprüfen, ob die Koffeinergänzung das Potenzial hat, die Leistung der Sportlerinnen zu verbessern, die bis zur Erschöpfung mit Höchstgeschwindigkeit laufen, wenn die positive Erwartung aufgehoben wird.
Methoden: Wir rekrutierten zehn Frauen mit mäßigem Lauftraining und einer Spitzengeschwindigkeit von 13,40 ± 1,0 km•h-1. Sie kamen siebenmal ins Labor: a) Eingewöhnung; b) inkrementeller Test zur Bestimmung der Spitzengeschwindigkeit; c) fünf verschiedene Sitzungen mit Spitzengeschwindigkeit bis zur Erschöpfung. Die Teilnehmerinnen wurden darüber informiert, dass sie Koffein, Placebo oder Milchsäurebakterien zu sich nehmen könnten, und es gab einen weiteren Versuch mit offenem Koffein (informiert). Wir machten keine Vorschläge, was sie zu sich nehmen könnten. Trotzdem nahmen sie in allen Sitzungen (außer bei Eingewöhnungs- und Kontrollsitzungen) das ergogene Hilfsmittel (Koffein) zu sich, das die Leistung (gemäß dem aktuellen Paradigma) verbessert.
Ergebnisse: Die wichtigsten Erkenntnisse sind: 1) Koffein hat eine geringe Wahrscheinlichkeit, ein ergogenes Hilfsmittel zu sein; 2) die Erwartung ist wichtiger als die physiologische Wirkung des Koffeins zur Leistungssteigerung.
Schlussfolgerung: Daher scheint die Leistungssteigerung erwartungsabhängig zu sein und wir empfehlen Koffein nicht als ergogenes Hilfsmittel.