Raouf Hammami, Urs Granacher, Fabio Pizzolato, Mehdi Chaouachi, Moktar Chtara, David G Behm und Anis Chaouachi
Die Zusammenhänge zwischen Richtungswechsel (CoD), Gleichgewicht, Geschwindigkeit und Kraft sind bei Jugendlichen weniger umfassend untersucht, liefern aber wichtige Informationen für das Training. Ziel dieser Studie war es, die Zusammenhänge zwischen Richtungswechsel, Gleichgewicht, Geschwindigkeit und Beinkraft bei vorpubertären Fußballspielern festzustellen. Dreißig junge männliche Fußballspieler (9,26 ± 0,76 Jahre; maximale Höhe-Geschwindigkeit: -3,42 ± 0,47 Jahre) wurden auf Richtungswechsel (Pendellauf), Y-Gleichgewicht, Geschwindigkeit (10-30-m-Sprint) und Muskelkraft (einseitige, beidseitige Gegenbewegungssprünge [CMJ], einseitige, beidseitige Weitsprünge aus dem Stand [SLJ] und Dreifachsprungtest) untersucht. Es wurden positive Korrelationen zwischen dem Pendellauf und der 10-m- (r=0,46) und 30-m-Sprintzeit (r= 0,47) beobachtet. Es wurden negative Korrelationen zwischen dem Pendellauf und SLJ (r=-0,44), bilateralem CMJ (r=-0,42) und zusammengesetzter Y-Balance (r=-0,49) festgestellt. Eine lineare schrittweise Regressionsanalyse ergab, dass 25 % der angepassten Varianz im Pendellauftest durch den Y-Balancetest erklärt wurden (F=9,28; p<0,005). Als der 10-m-Sprinttest hinzugefügt wurde, betrug die erklärte Varianz 47 % (F=11,87; p<0,001). Es zeigten sich mittelgroße Assoziationen zwischen Geschwindigkeit, dynamischem Gleichgewicht und CoD bei vorpubertären Fußballspielern. Ein stärkerer Schwerpunkt auf Gleichgewichts- und Sprinttraining könnte für Jugendliche mit weniger entwickelten neuromuskulären Fähigkeiten von Vorteil sein, um CoD-Fähigkeiten zu verbessern.