Internationale Zeitschrift für Herz-Kreislauf-Forschung

Nukleare Kardiologie

Bei einem nuklearkardiologischen Test wird eine sehr kleine Menge eines radioaktiven Tracers (Radionuklid) in eine Vene injiziert und vom Herzen aufgenommen. Eine sehr empfindliche Gammakamera macht dann Standbilder und Filme des Herzens bei Ruhe-, Trainings- oder medikamenteninduzierten Belastungstests. Diese Herzbilder helfen dabei, koronare Herzkrankheiten, die Schwere früherer Herzinfarkte und das Risiko künftiger Herzinfarkte zu erkennen. Diese hochpräzisen Messungen der Herzgröße und -funktion sowie der Menge des Herzmuskels, bei dem das Risiko einer Schädigung besteht, ermöglichen es Kardiologen, Medikamente besser zu verschreiben und weitere Tests wie ein Koronarangiogramm, die Notwendigkeit einer Angioplastie und Bypass-Operation oder Geräte zur Optimierung der Behandlungsergebnisse auszuwählen.

Arten der nuklearkardiologischen Bildgebung:

Herz-SPECT- Scans (Single-Photon-Emissions-Computertomographie) – auch Myokardperfusionsbildgebung genannt – sind nicht-invasive Tests, die zur Beurteilung der Herzstruktur und -funktion eingesetzt werden.

PET (Positronen-Emissions-Tomographie) ist eine Art nuklearer Bildgebung, mit der die Herzfunktion beurteilt werden kann. PET-Scans werden in der New York-Presbyterians Division of Nuclear Medicine durchgeführt und können zur Suche nach koronarer Herzkrankheit eingesetzt werden, indem untersucht wird, wie das Blut durch das Herz fließt. Es kann die Schädigung des Herzgewebes nach einem Herzinfarkt beurteilen.

MUGA (Multiple Gated Acquisition) Scan – auch Radionuklidangiographie (RNA) genannt – ist ein Test, der zur Beurteilung der Herzfunktion verwendet wird, indem er misst, wie viel Blut bei jedem Herzschlag aus den Ventrikeln des Herzens gepumpt wird (Auswurffraktion). Eine kleine Menge einer sicheren radioaktiven Tracerlösung wird in eine Vene eingeführt. Diese Substanz bindet sich an rote Blutkörperchen, die von einer speziellen Kamera und einem Computer auf ihrem Weg durch das Herz sichtbar gemacht werden, und die Auswurffraktion wird auf der Grundlage der computergenerierten Bilder berechnet.