Alisa Limsuwan, PongsakKhowsathit, Yuthapong Budharaksa
Ob die echokardiographische Erkennung eines kleinen Perikardergusses bei der Diagnose des Kawasaki-Syndroms hilfreich ist
Bei pädiatrischen Patienten kommt es bei verschiedenen Erkrankungen häufig zu kleinen Perikardergüssen. Dieser Befund wurde als zusätzliches Kriterium für die Diagnose des Kawasaki-Syndroms (KD) verwendet. Wir untersuchen, ob der Nachweis kleiner Perikardergüsse für die Diagnose des KD von begrenztem Nutzen ist. Methode: Eine prospektive Echokardiogrammstudie wurde an zwei Gruppen mit Kleinkindern durchgeführt. Die Kinder der Gruppe 1 wurden aus der Kinderklinik rekrutiert, während die Gruppe 2 aus KD-Patienten bestand. Das Echokardiogramm wurde durchgeführt, um einen Perikarderguss während der Systole und Diastole festzustellen. Ergebnis: An dieser Studie nahmen 87 Kinder (durchschnittliches Alter 2,2 Jahre, 63 % männlich) teil. Gruppe 1 bestand aus 64 Kindern, 24 Kinder hatten eine leichte Infektion der oberen Atemwege (URI). Während 23 Kinder in Gruppe 2 waren, hatten 11 von ihnen ein unvollständiges KD. Ein während der Systole festgestellter Perikarderguss konnte bei 40,6 % der Gruppe 1 und 43,5 % der Gruppe 2 sichtbar gemacht werden (p=0,81). In Gruppe 1 wurde bei 66,7 % der Kinder mit URI ein Perikarderguss während der Systole festgestellt, verglichen mit 25 % der normalen, gesunden Kinder (p=0,001). Die Rate der während der Systole festgestellten kleinen Perikardergusse bei Kindern mit URI war ähnlich wie in der KD-Gruppe (63,6 %, p=1,00). Im Gegensatz dazu wurde ein Perikarderguss während des gesamten Herzzyklus einschließlich der diastolischen Phase nur bei 13 % der Gruppe 2 festgestellt, in Gruppe 1 hingegen bei niemandem (p=0,02). Schlussfolgerung: Die Feststellung eines kleinen Perikardergusses nur während der Systole ist bei kleinen Kindern durchaus üblich. Ein während der Diastole festgestellter Perikarderguss kommt recht selten vor, ist bei Kindern mit KD jedoch ein deutlicherer Befund.