Moustafa Kamal Eldin Ibrahim*, Khalid A. El-khashab und Tamer M. Ragab
Hintergrund: Bei einigen Patienten mit akutem Myokardinfarkt (AMI) beginnt, manchmal sogar nach erfolgreicher perkutaner Koronarintervention (PCI), eine adverse linksventrikuläre Umgestaltung (LVR), definiert als fortschreitende ventrikuläre Dilatation, Verzerrung der Kammerform, Myokardhypertrophie und Funktionsverschlechterung. Ununterbrochen kann dies zu kongestiver Herzinsuffizienz (CHF) und einem schlechten klinischen Ergebnis führen. Ziele: Ziel dieser Studie ist es, den Wert der Speckle-Tracking-Echokardiographie (STE) bei der Vorhersage der LVR nach erfolgreicher PCI bei AMI-Patienten zu bewerten. Materialien und Methoden: Bei 84 AMI-Patienten wurde zwei Tage nach der PCI und dann zwei Monate danach eine vollständige echokardiografische Untersuchung, einschließlich Speckle-Tracking, durchgeführt. Die Patienten wurden dann je nach Vorhandensein einer Umgestaltung in zwei Gruppen unterteilt: R+-Gruppe (Umgestaltung) und R--Gruppe (keine Umgestaltung). Ergebnisse: Bei der Basisstudie zeigte Gruppe R+ signifikant niedrigere Belastungsparameter als Gruppe R-. Dazu gehörten die globale Längsdehnung (GLS) (-11,14 ± 0,5 VS -16,78 ± 0,4, p˂0,0001), die Längsdehnungsrate (-1,01 ± 0,05 VS -1,07 ± 0,04, p˂0,0001), die ursächliche Längsdehnung (CulLS) (-9,74 ± 0,59 VS -15,68 ± 0,49, P˂0,0001) und die ursächliche Längsdehnungsrate (-0,95 ± 0,05 VS -1,02 ± 0,04, P˂0,0001). In der Folgestudie waren alle untersuchten Dehnungsparameter in der R+-Gruppe erneut signifikant niedriger als in der R--Gruppe. Die empfindlichsten und spezifischsten Parameter waren GLS und CulLS (Sensitivitäten von 91,7 % bzw. 95,8 % und Spezifitäten von 95 % bzw. 96,7 %). Schlussfolgerung: Unsere Ergebnisse zeigen, dass beeinträchtigte Indizes der LV-Deformation, die zwei Tage nach erfolgreicher PCI für AMI erkannt wurden, einen prädiktiven Wert bei der Früherkennung einer LV-Umgestaltung bieten können.