Gianluca Rigatelli, Dobrin Vassiliev, Fabio dell'Avvocata, Alberto Rigatelli, Massimo Giordan und Paolo Cardaioli
Revaskularisierung einer auf die Arteria femoralis communis/superficialis ausgedehnten TASC C/D-Beckenokklusion mittels gemischter endoluminaler und subintimaler Technik über den radiobrachialen Zugang
Hintergrund: Patienten mit Beckenarterienläsionen des Trans-Atlantic Inter Society Consensus (TASC) C und D, die sich bis zur Arteria femoralis communis und/oder oberflächlichen Oberschenkelarterie ausgedehnt haben, sind eine sehr anspruchsvolle Patientenuntergruppe. Ziel: Ziel dieser Studie ist es, die technischen Auswirkungen und das Kurzzeitergebnis einer endovaskulären Revaskularisierung über den radiobrachialen Zugang unter Verwendung einer gemischten endoluminalen und subintimalen Rekanalisierung mittels einer Mmxed-endoluminalen und subintimalen Technik zu diskutieren. Methoden: Von Januar 2010 bis Januar 2015 haben wir prospektiv 33 aufeinanderfolgende Patienten (durchschnittliches Alter 79 ± 12,5 Jahre) mit langen (> 80 mm) symptomatischen chronischen Beckenarterienverschlüssen vom Typ TASC C und TASC D, die sich bis zur Arteria femoralis communis/oberflächlichen Oberschenkelarterie ausgedehnt haben, aufgenommen, die als keine Kandidaten für eine Operation beurteilt wurden. Der Eingriff wurde über die linke Radial- oder Brachialarterie mittels einer gemischten endoluminalen und subintimalen Rekanalisationstechnik unter Verwendung spezieller koronarer und peripherer Führungsdrähte versucht. Ergebnisse: Der Eingriff war in allen Fällen außer einem (96,9 %) erfolgreich; die mittlere Länge und der mittlere Durchmesser der implantierten Stents betrugen 160,4 ± 30,2 mm bzw. 8,6 ± 1,4 mm (Everflex EV3 bei 20 Patienten, Pulsar bei 3 Patienten, Smart Flex bei 10 Patienten). Der Eingriff war bei 32/33 Patienten (96,9 %) erfolgreich: die mittlere Länge und der mittlere Durchmesser der implantierten Stents betrugen 160,4 ± 30,2 mm bzw. 8,6 ± 1,4 mm (Everflex EV3 bei 20 Patienten, Pulsar bei 2 Patienten, Smart Flex bei 10 Patienten). Die Komplikationsrate betrug 9,1 %, darunter zwei Gefäßrupturen und eine distale Embolisation. Die Sterberate betrug 3 %. Bei einer durchschnittlichen Nachbeobachtungszeit von 18,1 ± 11,2 Monaten lagen die primären und sekundären Durchgängigkeitsraten bei 90,1 bzw. 96,9 %, mit einer signifikanten Verbesserung des ABI (0,29 ± 0,6 gegenüber 0,88 ± 0,3, p<00,1) und der Rutherford-Klasse (5,3 ± 0,8 gegenüber 0,7 ± 1,9, P <0,01) im Vergleich zum Ausgangswert. Schlussfolgerung: Die beschriebene Technik schien wirksam und sicher zu sein und ermöglichte die Rekanalisierung eines langen Beckenkammverschlusses, der sich bis zur Arteria femoralis communis/superficialis erstreckte.