Behrouz Kherad, Jens Fielitz, Florian Blaschke, Carsten Tschope, Burkert Pieske und Florian Krackhardt
Bei Patienten mit komplexer Koronaranatomie ist ein Koronarbypass die empfohlene Revaskularisierungsstrategie. Aufgrund ihrer Komorbiditäten weisen viele dieser Patienten jedoch eine hohe operative Mortalität auf. Eine perkutane Koronarintervention (PCI) kann dann für diese Patienten mit Hochrisikomerkmalen eine sinnvolle Alternative sein. Eine prophylaktische teilweise hämodynamische Unterstützung mit einem mikroaxialen perkutanen Linksherzunterstützungssystem (ImpellaTM) während der PCI kann für diese Patienten von Vorteil sein. Die ImpellaTM 2.5-Blutpumpe hat sich bei elektiven und dringenden Hochrisiko-PCI-Patienten als sicher und effektiv erwiesen, da sie peri- und postprozedurale unerwünschte Ereignisse reduziert. Hier präsentieren wir mehrere Fälle von ImpellaTM 2.5-gesteuerten Hochrisiko-Koronarinterventionen des ungeschützten linken Hauptkatheters. Die hämodynamische Unterstützung ermöglichte in allen Fällen die Aufrechterhaltung des mittleren arteriellen Drucks (MAP) während wiederholter Koronarmanipulationen und konnte aufgrund des stabilen hämodynamischen Zustands der Patienten unmittelbar nach Abschluss der Intervention entfernt werden. Es traten keine Einstichstellen oder andere Komplikationen auf. Um festzustellen, ob diese Beobachtungen in einer größeren Kohorte repliziert werden können, sind weitere Studien erforderlich.