Mohamed Ahmed Sabry und Said Shalaby Montaser
Einleitung: Eine Mitralstenose (MS) ist durch eine Verkleinerung der Öffnungsfläche der Mitralklappe (MV) gekennzeichnet, die zu einer Beeinträchtigung der Füllung des linken Ventrikels führt. Die Folge ist eine Blutstagnation proximal der MV, die zu erhöhtem Druck im linken Vorhof, den Lungenvenen und der Lungenarterie führt. Ziel der Arbeit: Ermittlung der Komplikation einer Mitralklappeninsuffizienz während der perkutanen Ballon-Mitralvalvuloplastie (PMV) mithilfe eines Mehrspurballons. Probanden und Methoden: Diese interventionelle, nicht randomisierte Kohortenstudie wurde an 121 Patienten mit mittelschwerer bis schwerer MS durchgeführt, die einer PMV mithilfe der Mehrspurballontechnik unterzogen wurden, und je nach der daraus resultierenden Mitralklappeninsuffizienz in zwei Gruppen unterteilt: Gruppe A: umfasste Patienten ohne oder mit leichter Mitralklappeninsuffizienz und Gruppe B: umfasste Patienten mit schwerer Mitralklappeninsuffizienz. Ergebnisse: Multivariante Regression identifizierte die Größe des MV-Ballons (OR 3,877, CI 95 % 1,131–13,289, P-Wert 0,031) und die MV-Kommissurasymmetrie (OR 67,48, CI 95 % 5,759–790,72, P-Wert 0,001). Schlussfolgerung: Mitralklappenverkalkung, Ballongröße und MV-Asymmetrie sind signifikante Faktoren, die die Entwicklung einer schweren Mitralklappeninsuffizienz nach einer Ballonvalvuloplastie vorhersagen können.