Eva Drevenhorn, Helena Rosén, Rebecca Gagnemo Persson und Eva I Persson
In der Behandlung von Bluthochdruck wurden mehrere Maßnahmen zur Einhaltung der Therapie getestet, aber die Zahl der Patienten mit gut kontrolliertem Blutdruck steigt immer noch nicht. Ziel ist es, die Gründe der Patienten für die Nichteinhaltung ihrer Behandlung besser zu verstehen, um gemeinsam mit den Patienten wirksame Maßnahmen zu entwickeln. Dabei soll ein gemischtes Methodendesign zum Einsatz kommen. Patienten mit Bluthochdruck, die eine Änderung ihres Lebensstils in Erwägung gezogen haben, werden einzeln zu ihren Gründen für die Änderung oder Nichtänderung ihres Lebensstils und für die Einnahme oder Nichteinnahme von Medikamenten befragt. Andere Patienten, sowohl solche mit als auch solche mit nicht gut kontrolliertem Blutdruck, die in Gesundheitszentren und Krankenhauskliniken behandelt werden, werden gebeten, Fragebögen auszufüllen. Das Instrument „Übung der Selbstfürsorge“ gibt Auskunft über die Fähigkeit der Patienten, für sich selbst zu sorgen (Lebensstil zu ändern), und der SF-36 befasst sich mit der gesundheitsbezogenen Lebensqualität. Schließlich werden die Patienten gebeten, an Fokusgruppeninterviews darüber teilzunehmen, wie sie behandelt werden möchten und was ihnen bei der Kontrolle ihres Blutdrucks helfen würde. Aus den Ergebnissen werden wir gemeinsam mit den Patienten eine oder mehrere Interventionen ohne negative Auswirkungen auf die Lebensqualität entwickeln. Diese Interventionen sollen in der Praxis mit Bluthochdruckpatienten und ggf. weiteren beteiligten Bezugspersonen bzw. medizinischem Personal durchgeführt und evaluiert werden.