Osama Okkeh*, Zakaria Qaqa, Asem Nammas, Ayman Hammoudeh, Raed Al-Awaisheh, Abdelbaset Al-Khatib, Nail Al-Shoubaki, Mohammed Bassam El Tourn, Haidar Farah, Mustafa Al Jammal, Mazen Sidqi, Ibrahim Mofleh Abbadi und Saleh Sebitan
Hintergrund: Das akute Koronarsyndrom (ACS) bezeichnet eine Reihe klinischer Zustände, die von einem Myokardinfarkt mit ST-Strecken-Hebung (STEMI) über einen Myokardinfarkt ohne ST-Strecken-Hebung (NSTEMI) bis hin zu instabiler Angina pectoris reichen. Das Auftreten eines ACS ist bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit weltweit sehr häufig, insbesondere bei Patienten mit anderen Risikofaktoren wie Hypercholesterinämie, Bluthochdruck, Diabetes und Rauchen. Die perkutane Koronarintervention (PCI) stellt eine wirksame Behandlungsoption für Patienten mit ACS dar.
Ziele : Ziel unserer Studie war es, die Ein-Jahres-Ergebnisse bei Patienten mit ACS, die sich im Nahen Osten einer PCI unterzogen, auszuwerten, ihre pharmakologische Behandlung zu beurteilen und die erhaltenen Daten mit den internationalen Richtlinien zu vergleichen.
Methoden: An dieser prospektiven, regionalen, multizentrischen Beobachtungsstudie nahmen 162 ACS-Patienten teil, die sich einer PCI unterzogen. Die Studie bestand aus vier Besuchen. Die Patienten wurden über einen Zeitraum von einem Jahr nachbeobachtet und es wurden Daten zu Risikofaktoren, Krankengeschichte, Medikamenten, Thrombozytenaggregationshemmerbehandlung, Häufigkeit von Krankenhausaufenthalten und Auftreten schwerwiegender unerwünschter kardialer Ereignisse (MACE) gesammelt.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 162 Patienten in diese Studie aufgenommen. Zehn Patienten (7,1 %) erlitten innerhalb eines Jahres nach dem PCI-Eingriff ein kardiovaskuläres Ereignis. Zwei Patienten (1,4 %) erlitten innerhalb von 30 Tagen nach der Stentimplantation eine frühe Stentthrombose. Zwölf Patienten (8,5 %) wurden aufgrund medizinischer oder kardiovaskulärer Beschwerden nach dem PCI-Eingriff ins Krankenhaus eingeliefert. Die am häufigsten verschriebenen postoperativen Behandlungen waren Statine und Thrombozytenaggregationshemmer. Ein Patient verstarb, die Todesursache stand in keinem Zusammenhang mit einer kardiovaskulären Erkrankung.
Schlussfolgerung: Diese Studie zeigte die Wirksamkeit von PCI-Verfahren bei der Wiederherstellung des Blutflusses bei jordanischen Patienten mit ACS. Während des Beobachtungszeitraums mussten nur wenige Patienten nach dem Verfahren ins Krankenhaus (8,5 %). Es müssen weitere Studien durchgeführt werden, um repräsentativere Daten über Patienten mit ACS im Nahen Osten zu erhalten.