Internationale Zeitschrift für Herz-Kreislauf-Forschung

Multidetektor-Computertomographie bei angeborenen Herzfehlern

Claudia Pujol Salvador, Julia Lemmer, Farid Pouralikhan, Michael Porner, Vasiliki Trigas, Siegrun Mebus, Stefan Martinoff und Harald Kaemmerer

Multidetektor-Computertomographie bei angeborenen Herzfehlern

Ziele: Extrakardiale Pathologien kommen bei Patienten mit angeborenen Herzfehlern häufig vor . Die Multidetektor-Computertomographie kann für die Erkennung ein nützliches Instrument sein. Bislang gibt es nur wenige Berichte über „zufällige“ nicht kardiale Befunde bei der Kardiocomputertomographie . Ziele dieser Studie waren die Analyse von Indikationen, Durchführung und Zeitpunkt der Multidetektor-Computertomographie bei Patienten mit angeborenen Herzfehlern. Material und Methoden: Über einen Zeitraum von 32 Monaten wurden 195 Patienten retrospektiv in unsere Analyse einbezogen. Art des angeborenen Herzfehlers, Zeitpunkt des Verfahrens (präoperativ, postoperativ, Nachuntersuchung, nativ), untersuchte Bereiche (Thorax, Schädel, Abdomen, Brustbein, Hals und Extremitäten) und Indikationen wurden offengelegt. Ergebnisse: Während des Untersuchungszeitraums wurden 250 Scans bei 195 Patienten durchgeführt. Das Durchschnittsalter betrug 23,0 ± 17,1 Jahre (minimal 3 Tage, maximal 73 Jahre); 48,2 % waren jünger als 20 Jahre. Fast 71 % hatten sich einer reparativen Herz-Kreislauf-Operation unterzogen. Komplexe angeborene Herzfehler (26,5 %) und linksventrikuläre Herzverschlüsse (22,5 %) waren die am häufigsten an die Computertomographie überwiesenen Defekte. Bei 19,5 % der Patienten war mehr als ein Scan erforderlich. Die Untersuchungen wurden am häufigsten im postoperativen/postinterventionellen (36 %) und langfristigen Nachbeobachtungszeitraum (30,4 %) durchgeführt. Die meisten Indikationen konzentrierten sich auf den Thorax (55,5 %), insbesondere bei Verdacht auf kardiovaskuläre Komplikationen. Die Beurteilung zerebraler Pathologien war die zweithäufigste Indikation (25 %). Die endgültige Diagnose wurde in 94 % der Fälle gestellt. Schlussfolgerungen: Extrakardiale Pathologien kommen bei Patienten mit angeborenen Herzfehlern häufig vor, vor allem bei jüngeren Patienten und mit komplexer Herzpathologie. Die Multidetektor-Computertomographie ist ein sehr nützliches Instrument, wenn kardiovaskuläre Komplikationen oder zerebrale Pathologien vermutet werden. Daher ist eine gute Zusammenarbeit zwischen Radiologen und angeborenen Kardiologen zwingend erforderlich.

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