Hazem Khorshid, Mohamed Hamza*, Nesreen El-Nahas, Donia M El-Masry
Hintergrund: Herzinsuffizienz ist ein Syndrom, das durch eine Funktionsstörung des Herzens mit Dilatation oder Hypertrophie des linken Ventrikels gekennzeichnet ist und zu den Hauptsymptomen Dyspnoe, Müdigkeit und Belastungsintoleranz führt.
Ziele: Bestimmung der Wirkung niederfrequenter neuromuskulärer Stimulation auf die Ergoreflexaktivität bei fortgeschrittener Herzinsuffizienz. Methoden: An dieser Studie nahmen 30 Patienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz mit einem Durchschnittsalter von 60 Jahren teil. Sie erhielten acht Wochen lang (viermal pro Woche) eine niederfrequente neuromuskuläre Stimulation mit zunehmender Amplitude an Quadrizeps- und Wadenmuskeln nach einer gründlichen Bewertung des Ergoreflexes, der Ejektionsfraktion und der Behinderung anhand des Minnesota Living with Heart Failure Questionnaire.
Ergebnisse: Statistisch signifikante Veränderung des Ergoreflexbeitrags verbunden mit verringerter Behinderung ohne statistisch signifikante Veränderungen der Ejektionsfraktion. Die prozentualen Veränderungen der Minutenventilation (VE) und der Kohlendioxidproduktion (VCO2 ) sowie des maximalen Sauerstoffverbrauchs (VO2 ) betrugen 37,83 %, -36,38 % bzw. 25,46 %. Diese Veränderungen waren verbunden mit einer Verbesserung des funktionellen, emotionalen und psychologischen Zustands der Patienten mit einer Verschlechterung des Minnesota Living with Heart Failure Questionnaire-Scores um -29,87 %.
Schlussfolgerung: Eine neuromuskuläre Stimulation mit niedriger Frequenz veränderte den Beitrag des Ergoreflexes und führte zu höheren Funktionsniveaus.