Parmar P und Rathod G
Interpretation eines unblutigen Tatorts bei Todesfällen durch Schussverletzungen am Herzen – Ein Fallbericht
Eine 35-jährige Frau erlitt Schussverletzungen an der rechten Seite des Halses, der rechten Seite der Brust und am rechten Arm. Die Wunden waren vor dem Tod entstanden und der Person auf dem Fahrersitz im Auto mit einer kleinkalibrigen Schusswaffe zugefügt worden. Auf der Kleidung waren Blutflecken an Stellen vorhanden, die äußeren Wunden am Körper entsprachen, und im Auto selbst auf dem Sitz befand sich eine vernachlässigbare Menge Blut, was zu dem Verdacht führte, dass es sich bei dem tatsächlichen Tatort um das Auto handelte. Mit der Darstellung dieses Falls möchten wir ein Beispiel dafür geben, wie die forensische Untersuchung dazu beiträgt, einen unblutigen Tatort bei Todesfällen durch Schussverletzungen zu interpretieren.