Mohammed Al Jarallah, Rajesh Rajan*, Khalid Al Braikan, Raja Dashti, Ibrahim Mahmoud Elkhouly, Vladimir Kotevski und Ahmad R Al-Saber
Hintergrund: Untersuchung des Koronararterienprofils bei jungen kuwaitischen Patienten, die Anabolika zum Bodybuilding verwenden.
Probanden und Methoden: Wir haben eine retrospektive Analyse aller jungen männlichen Patienten aus Kuwait im Alter von ≤ 30 Jahren durchgeführt, die im Zeitraum von 2014 bis 2017 im Sabah Al Ahmed Cardiac Center, Al Amiri Hospital, einer Koronarangiographie unterzogen wurden. Die Patienten wurden in zwei Gruppen eingeteilt, Gruppe A1 bestand aus Patienten, die anabole Steroide einnahmen, während Gruppe A2 aus Patienten bestand, die keine anabole Steroide einnahmen. Zum Vergleich von A1 und A2 wurde der Chi-Quadrat-Unabhängigkeitstest verwendet.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 19 männliche Patienten im Alter von ≤ 30 Jahren zwischen 2014 und 2017 einer Koronarangiographie unterzogen. Wir fanden heraus, dass 31,6 % Anabolika einnahmen. Rauchen wurde mit 94,3 % aller Patienten als häufigster Risikofaktor angesehen. Bei 68,4 % der Patienten wurde ein akutes Koronarsyndrom festgestellt, 83,3 % der Patienten in Gruppe A1, während nur 61,5 % in Gruppe A2 waren (p=0,342). Normale Koronarangiogramme wurden bei 16,7 % in A1 und 30,8 % in A2 (p=0,516) berichtet. Ein langsamer Fluss wurde bei insgesamt 31,6 % der Patienten berichtet, in Gruppe A1 waren es 33,3 % und in Gruppe A2 30,8 % (p=0,911). In 26,3 % der Fälle war die linke vordere absteigende Arterie (LAD) und in 26,3 % die rechte Koronararterie (RCA) ursächlich.
Schlussfolgerung: Die Häufigkeit des akuten Koronarsyndroms im Zusammenhang mit der Einnahme von anabolen Steroiden betrug 83,3 %. Dazu trugen LAD- und RCA-Läsionen sowie das Slow-Flow-Phänomen bei.