Sumitra Sharma, Angur Badhu, Tara Shah, Rodrigo Rodriguez-Fernandez und Surya Raj Niraula
Hintergrund: Obwohl die Risikofaktoren für die koronare Herzkrankheit (KHK) in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen haben, ist über ihren Zusammenhang bei asiatischen Frauen wenig bekannt. Das Hauptziel der Studie besteht darin, die Prävalenz von KHK-Risikofaktoren in einer weiblichen Zielbevölkerung in Nepal zu bestimmen.
Methoden : Von August 2013 bis September 2014 wurde im tertiären Herzzentrum von Kathmandu eine Fallkontrollstudie durchgeführt. Studienteilnehmer mit diagnostizierter KHK (n=52) wurden hinsichtlich ihres Alters mit Kontrollpersonen (n=52) abgeglichen. Anthropometrische und Labordaten wurden erhoben und ein halbstrukturiertes Interview wurde geführt, um Informationen zu soziodemografischen, verhaltensbezogenen, psychosozialen und physiologischen/biochemischen Risikofaktoren zu erhalten. Die Variablen wurden anhand von Häufigkeitstabellen und Pearson-Chi-Quadrat-Tests für zwei unabhängige Anteile bewertet. Zur Untersuchung der potenziellen Prädiktoren für KHK wurde eine binäre logistische Regression verwendet.
Ergebnisse: CAD war signifikant verbunden mit ethnischer Zugehörigkeit, früherem Rauchen, schädlichem Alkoholkonsum, mäßiger körperlicher Aktivität, mehr als 12 Stunden Sitzen pro Tag, Familienanamnese, Gesamtcholesterin, HDL-C und Bluthochdruck. Regressionsanalysen zeigten Alkoholkonsum (P<0,01), LDL-C, Diabetes (P<0,01), BMI ≥ 27,5 kg/m2 (P<0,01) als
signifikante Prädiktoren von CAD.
Schlussfolgerung : Diabetes, Alkoholkonsum, LDL-C und allgemeine Fettleibigkeit erwiesen sich als signifikante Prädiktoren von CAD. Abgesehen von der Familienanamnese sind alle damit verbundenen Risikofaktoren innerhalb unserer Studienpopulation veränderbare Risikofaktoren. CAD wurde in Nepal angesichts der aktuellen und prognostizierten Belastung durch alle Formen von Herzerkrankungen im Land als Priorität der öffentlichen Gesundheit eingestuft. Angesichts der steigenden Risikofaktoren und Morbiditätsraten in der Region wird weitere Forschung an Frauen in Entwicklungsländern von entscheidender Bedeutung sein.