Internationale Zeitschrift für Herz-Kreislauf-Forschung

Klinische Merkmale von Vorhofflimmern bei Patienten, die zum ersten Mal einen ischämischen Schlaganfall erlitten haben; Ergebnisse aus dem malaysischen nationalen Neurologieregister

Zariah A Aziz, Norsima Nazifah Sidek, Bahari Awang Ngah, Irene Looi, Md Rafia Hanip, Hamidon B Basri und Yvonne Lee YL

Ziel: Die klinischen Folgen von Vorhofflimmern (AF) sind Schlaganfall und kognitive Dysfunktion. AF stellt eine erhebliche wirtschaftliche Belastung dar, wenn es nicht gut behandelt wird, und in Entwicklungsländern sind nur begrenzte Daten verfügbar. Wir möchten die Merkmale von Patienten mit Vorhofflimmern beschreiben, die zum ersten Mal einen ischämischen Schlaganfall erlitten haben. Methoden: In diese Studie wurden alle Schlaganfallpatienten aufgenommen, bei denen zum ersten Mal ein ischämischer Schlaganfall diagnostiziert wurde und die im multiethnischen Nationalen Neurologieregister eingetragen sind. Die Schlaganfalldiagnose wurde gemäß den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation mit entsprechenden bildgebenden Verfahren sowie standardmäßigen Blut- und Urinuntersuchungen durchgeführt. Basismerkmale, Risikofaktoren, neurologische Befunde, Behandlung während des Krankenhausaufenthalts, Komplikationen und Ergebnisdaten wurden mithilfe eines standardisierten elektronischen Fallberichtsformulars erfasst. Es wurde eine deskriptive und logistische Regressionsanalyse durchgeführt. Ergebnisse: Vom 29. Juli 2009 bis zum 1. Juni 2015 standen 4762 Patienten mit einem ersten ischämischen Schlaganfall für die Analyse zur Verfügung. 311 (6,5 %) hatten Vorhofflimmern und waren 5,6 Jahre älter als Patienten ohne Vorhofflimmern (p < 0,001). Patienten mit Vorhofflimmern erlitten schwere Schlaganfälle, ein schlechteres funktionelles Ergebnis, mehr Schlaganfallkomplikationen und eine höhere Mortalität. Wiederkehrende Schlaganfälle waren kein unabhängiger Risikofaktor für Vorhofflimmern. Zunehmendes Alter (OR: 1,07, 95 % KI: 1,04–1,10), Rauchen (OR: 2,60, 95 % KI: 1,35–5,06) und erneute Schlaganfälle (OR: 4,76, 95 % KI: 2,14–10,59) waren nach Kontrolle von Störfaktoren mit einem erhöhten 30-Tage-Mortalitätsrisiko verbunden. Weibliches Geschlecht (OR: 2,31, 95 % KI: 1,01–5,27), schwerer Schlaganfall (OR: 1,09, 95 % KI: 1,02–1,17) und mehr Krankenhausaufenthalte (OR: 1,21, 95 % KI: 1,07–1,38) waren mit einem schlechteren funktionellen Ergebnis bei Patienten mit Vorhofflimmern verbunden. Schlussfolgerungen: Unser Krankenhausregister weist darauf hin, dass bei Erstpatienten mit ischämischem Vorhofflimmern im Vergleich zu Patienten ohne Vorhofflimmern ein deutlich reduziertes funktionelles Ergebnis, eine erhöhte Schlaganfallschwere und eine niedrigere 30-Tage-Mortalität zu verzeichnen sind.

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