Karim Mohamed Zaki El-said, Hala Mahfouz Badran und Ghada Mahmoud Soltan
Hintergrund: Mehrere Studien haben die erhebliche Belastung von Diabetikern durch Koronararterienerkrankungen bestätigt. Allerdings wurde noch keine optimale Bewertungsmethode zur Risikostratifizierung dieser Bevölkerungsgruppen vorgeschlagen. Wir haben diese Studie mithilfe einer Koronar-Computertomographie-Angiographie (CTTA) durchgeführt, um den Einfluss von Diabetes auf die Belastung durch Koronararteriensklerose zu untersuchen. Patienten und Methoden: Diese Querschnittsstudie umfasste 100 Fälle von Koronararteriensklerose, die in zwei Gruppen unterteilt wurden; die Nicht-Diabetikergruppe (63 Fälle) und die Diabetikergruppe (37 Fälle). Bei allen Personen wurde eine vollständige Anamnese, eine gründliche körperliche Untersuchung und routinemäßige präoperative Untersuchungen durchgeführt. Zusätzlich wurden in allen Fällen eine Echokardiographie und eine CCTA durchgeführt. Auch der Kalzium-Score wurde berechnet. Ergebnisse: Die Diabetikergruppe war deutlich jünger. Geschlecht und Body-Mass-Index unterschieden sich jedoch nicht signifikant zwischen den beiden Gruppen. Obwohl die Raucherprävalenz in den untersuchten Gruppen vergleichbar war, traten sowohl Bluthochdruck als auch Dyslipidämie in der Diabetikergruppe deutlich häufiger auf. Die meisten echokardiografischen Variablen der Studien waren zwischen den beiden Gruppen vergleichbar. Bei den Diabetikern war sowohl die Anzahl der Plaques als auch der erkrankten Gefäße signifikant erhöht. Obstruktive Läsionen traten bei Diabetikern häufiger auf. Der Calcium-Score war in der Diabetikergruppe im Vergleich zu den Nichtdiabetikern signifikant höher. Schlussfolgerung: Es ist offensichtlich, dass Diabetes mit einer stärkeren atherosklerotischen Belastung der Koronararterien einhergeht. Darüber hinaus scheint der Calcium-Score eine zuverlässige Möglichkeit zur Beurteilung des Schweregrads der koronaren Atherosklerose zu sein.