Ahmed Hosny El-Adawy*, Hoda Mahmoud Abdelaziz, Eslam Eid und Tarek Gouda
Hintergrund: Diabetes mellitus (DM) ist die weltweit am weitesten verbreitete Stoffwechselerkrankung und der stärkste Risikofaktor für eine koronare Herzkrankheit (KHK). Daher ist es sehr wichtig, bei diabetischen Patienten so früh wie möglich einen Hinweis auf eine KHK zu finden. Mikroalbuminurie ist ein starker und unabhängiger Indikator für ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko bei Personen mit und ohne Diabetes.
Das Ziel dieser Studie bestand darin, einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Grad der Albuminurie und der Schwere der KHK bei Patienten mit Typ-2-Diabetes festzustellen.
Methoden: Dies war eine Querschnittsstudie mit 86 Patienten mit Diabetes Typ 2, die zwischen März 2014 und März 2015 im Mansoura Specialized Medical Hospital wegen Verdachts auf eine koronare Herzkrankheit einer elektiven Koronarangiographie unterzogen wurden. Bei allen Patienten wurde das Albumin-Kreatinin-Verhältnis bestimmt und der Schweregrad der KHK anhand des SYNTAX-Scores beurteilt.
Ergebnisse: Die Patienten wurden anhand des Albumin-Kreatinin-Verhältnisses (ACR) im Urin in 3 Gruppen eingeteilt; Gruppe 1 bestand aus Patienten mit ACR < 30 mg/g (26 Patienten), Gruppe 2 bestand aus Patienten mit ACR 30-300 mg/g (38 Patienten) und Gruppe 3 bestand aus Patienten mit ACR > 300 mg/g (22 Patienten). Das Alter lag zwischen 41 und 70 Jahren mit einem Durchschnittsalter von 58,37 ± 7,20 Jahren, die Geschlechterverteilung betrug 48 Männer (55,8 %) und 38 Frauen (44,2 %). Der SYNTAX-Score und ACR korrelierten signifikant positiv (p < 0,001). Die Regressionsanalyse ergab, dass ACR ein unabhängiger Prädiktor für den Schweregrad der CAD ist (P < 0,001).
Schlussfolgerung: Es besteht eine starke Beziehung zwischen dem Grad der Albuminurie und dem Ausmaß und der Komplexität der CAD bei Patienten mit Typ-2-Diabetes und dieser Zusammenhang ist unabhängig von traditionellen Risikofaktoren.