Ahmed AA* und Germossa GN
Hintergrund:
Rheumatische Herzkrankheit ist eine chronische Herzerkrankung, die durch rheumatisches Fieber verursacht wird und durch eine sekundäre Prophylaxe verhindert und kontrolliert werden kann. Es gibt jedoch nur wenige Informationen über die Einhaltung der sekundären Prophylaxe bei Patienten mit rheumatischer Herzkrankheit in Jimma im Südwesten Äthiopiens.
Ziel:
Beurteilung des Grads der Einhaltung der sekundären Prophylaxe und der Einflussfaktoren bei Patienten mit rheumatischer Herzkrankheit, die die Herzklinik des Jimma University Teaching Hospital besuchen.
Methodik:
Es wurde eine einrichtungsbasierte Querschnittsstudie an allen Patienten mit rheumatischer Herzkrankheit (277) durchgeführt, die während eines bestimmten Zeitraums zur Nachuntersuchung in die Herz-Nachsorgeklinik des Jimma University Teaching Hospital kamen. Die Akten aller Patienten wurden überprüft. Anhand eines strukturierten Fragebogens wurden die Patienten oder ihre Begleiter befragt. Die deskriptiven Statistiken und Chi-Quadrat wurden verwendet, um einige Variablen mithilfe des Computers zu analysieren/berechnen.
Ergebnisse:
Von den insgesamt 277 Befragten, die Antworten gaben, nahmen 249 (89,9 %) eine Sekundärprophylaxe gegen rheumatische Herzkrankheiten ein, und alle verwendeten Benthanthin-Penicillin. Ein Fünftel (20,5 %) der 249 Patienten mit Sekundärprophylaxe versäumte mindestens einmal seine regelmäßige Injektion. Die Entfernung zum Behandlungszentrum und das Wissen über Krankheitsprävention waren eng mit der Einhaltung der Sekundärprophylaxe gegen rheumatische Herzkrankheiten verbunden (p<0,03).
Schlussfolgerung und Empfehlung:
Etwa ein Fünftel der Patienten versäumte die Sekundärprophylaxe. Die Hauptgründe hierfür waren die Entfernung zum Krankenhaus, Geldmangel, Unzufriedenheit mit dem Personal und mangelndes Wissen. Aufklärung der Patienten/Pflegekräfte über die Ursachen und Prävention rheumatischer Herzerkrankungen sowie über Komplikationen nach versäumter Sekundärprophylaxe ist hilfreich, um die Einhaltung der Sekundärprophylaxe durch die Patienten zu verbessern.