Tamer M Abu Arab, Moustafa El Nozahi, Wessam Wahid und Hany F Hanna
Hintergrund: Die linksventrikuläre Hypertrophie (LVH) bei unkontrollierter Hypertonie ist ein bedeutender Risikofaktor und der Mechanismus ist nicht vollständig verstanden, ob sie auf eine erhöhte Nachlast oder eine über Angiotensin II (Ag II) vermittelte Wirkung auf das Herz zurückzuführen ist. Ziele: Wir haben die Beziehung zwischen dem Ag-II-Serumspiegel und konzentrischer LVH bei Patienten mit Hypertonie untersucht. Methoden: Insgesamt wurden 91 Patienten eingeschlossen, die alle seit langer Zeit (≥ 5 Jahre) an essentieller unkontrollierter behandelter Hypertonie litten und je nach Vorhandensein von konzentrischer LVH anhand echokardiografischer Kriterien (LV-Massenindex (LVMI) > 115 g/m2 für Männer, LVMI > 95 g/m2 für Frauen und relative Wanddicke (RWT) > 0,42) in zwei Gruppen eingeteilt wurden. Gruppe I umfasste 47 Patienten mit LVH und Gruppe II 44 Patienten ohne LVH. Der Ag-II-Serumspiegel wurde bei allen gemessen. Ergebnisse: Der Ag-II-Serumspiegel war bei allen Patienten in beiden Gruppen höher als der Normalbereich (der Grenzwert wurde mit 30 pg/ml angenommen). Er war bei Patienten mit LVH (Gruppe I) mit einem Durchschnittsspiegel von 70 pg/ml signifikant höher als bei Patienten ohne LVH (Gruppe II) mit 43 pg/ml (p=0,000). Bei Patienten mit LVH korrelierte der Ag-II-Serumspiegel positiv mit dem BMI (r=0,325, P=0,026), jedoch nicht mit Alter, Geschlecht, Diabetes, Dauer der Hypertonie und überraschenderweise nicht mit der Schwere der LVH. Schlussfolgerung: Patienten mit LVH weisen im Vergleich zu Patienten ohne LVH einen höheren Ag-II-Serumspiegel auf, dies kann jedoch nicht als einziger ursächlicher Faktor für LVH bei hypertensiven Patienten angesehen werden, und andere Faktoren sollten in Betracht gezogen werden.