Krishna Vedala1*, Shoaib Khan1, Ankitha Antony1 und Bennett Rudorfer2
Angeborene anatomische Koronaranomalien können schwerwiegende negative Folgen haben und stellen eine erhebliche finanzielle Belastung dar. Wir berichten von einem 82-jährigen Mann, der mit Dyspnoe und Ödemen in den unteren Extremitäten zu uns kam. Er unterzog sich weiteren bildgebenden Untersuchungen und einer anschließenden Koronarangiographie, die ergab, dass sein gesamter linker Koronarkreislauf aus dem rechten Sinus Valsalvae stammt, eine sehr seltene anatomische Variante. Ein chirurgischer Eingriff wurde nicht empfohlen, da der Patient relativ stabil und asymptomatisch war. Anatomische Varianten sind vielfältig und verursachen daher größere Schwierigkeiten, insbesondere im Hinblick auf die Entscheidung zwischen chirurgischer Behandlung und medizinischer Behandlung. Dieser Fall unterstreicht, wie wichtig es ist, anatomische Varianten immer als Differentialdiagnose für Herzkomplikationen zu berücksichtigen und bei der Diagnose solcher Varianten moderne Bildgebungsverfahren einzusetzen.