Brian A. McCrossan, Ashley M. Agus, Gareth J. Morgan, Brian Grant, Andrew J. Sands, Brian G. Craig, Grainne E. Crealey und Frank A. Casey
Kostenanalyse eines Fernbetreuungsprogramms für Säuglinge mit schweren angeborenen Herzfehlern: Erkenntnisse aus einer randomisierten, kontrollierten Studie
Ziel: Die Kinderkardiologie ist ein stark zentralisiertes Spezialgebiet, in dem die Patienten oft weit entfernt von den Zentren der tertiären Versorgung leben. Ein Tele-Heimpflegeprogramm für Säuglinge mit schweren angeborenen Herzfehlern wurde entwickelt, um Patienten und Familien während der stressigen und schwierigen Zeit nach der Entlassung aus dem Krankenhaus zu unterstützen. Ziel dieser Studie war es, die Kosten und potenziellen Einsparungen eines Telemedizin-Heimpflegeprogramms für Säuglinge mit schweren angeborenen Herzfehlern zu beschreiben.
Methoden: In einem britischen tertiären Zentrum für Kinderkardiologie wurde eine randomisierte kontrollierte Studie durchgeführt. Nach Hause entlassene Säuglinge mit einem schweren angeborenen Herzfehler wurden nach dem Zufallsprinzip einer von drei Gruppen zugeteilt: zwei Interventionsgruppen (Videounterstützung und Telefonunterstützung) und eine Kontrollgruppe (Standardversorgung). Patienten in den beiden Interventionsgruppen erhielten regelmäßige, standardisierte Fernberatungen. Die Videounterstützung wurde zunächst über ISDN-Leitungen und später über eine Breitbandverbindung (IP) zu Hause bereitgestellt. Das wichtigste Ergebnismaß war ein Vergleich der Gesamtkosten der Teilnehmer für den NHS, einschließlich der Kosten der Studieninterventionen und der Inanspruchnahme von Gesundheitsdiensten.