Yalo Nicaise, Adihou Consolas und Wubda Maxime
Untersuchung der Empfindlichkeit der FEM-Methode zur Erkennung von Sickerwasserinfiltrationen
Auf einer Mülldeponie wurde eine FEM-Untersuchung (Frequential Electromagnetic Method) durchgeführt. Die Deponie liegt auf einer lateritischen Schicht über einem ungespannten Sandgrundwasserleiter mit einem Grundwasserspiegel in 14–19 m Tiefe. Diese Studie konzentriert sich auf die Bewertung der Empfindlichkeit der 1D-elektromagnetischen (EM) Methode zur Erkennung des Eindringens von Sickerwasser. Es wurden synthetische Modelle erstellt, um verschiedene Medien zu testen. Die PCLOOP-Software wurde zur direkten Berechnung und die FreqEM-Software zur Rückrechnung der Modelle verwendet. Das erhaltene 1D-Berechnungsmodell hat gezeigt, dass die EM-Methode alle Schichten mit unterschiedlichen Leitfähigkeiten perfekt erkennt. Dennoch unterschätzt die Methode die Leitfähigkeitswerte um 8 % und die Schichtdicken um 6 %. Auf einer Mülldeponie wurde diese Empfindlichkeit zur Erkennung von Schichten vor Ort getestet. Die Bodenmodelle auf der Mülldeponie zeigten, dass in den unverschmutzten Zonen das Sickerwasser den Grundwasserspiegel nicht erreichte und in den verschmutzten Zonen der Grundwasserspiegel durch das Sickerwasser verschmutzt war. Die EM-Methode erkennt Sickerwasserinfiltrationen am Untersuchungspunkt empfindlich. Diese Empfindlichkeit nimmt jedoch mit zunehmendem heterogenen Rechenvolumen ab.