Fidelis A. Abija1 , 3 , Harry, I. Marshall1 und Godwin J. Udom2
Die Versalzung küstennaher Grundwasserleiter, die auf salzhaltige, innerhalb der Formation eingeschlossene Meeresablagerungen, fossiles Meerwasser, Auslaugung aus salzhaltigen Lagerstätten, Eindringen von salzhaltigem Meerwasser, Zunahme der Gesamtmenge an gelösten Feststoffen und durch Gezeiten verursachte Vergrößerung der Salzwasserzone zurückzuführen sein könnte, ist in diesem Becken eine gangbare Realität. In dieser Studie wurden integrierte vertikale elektrische Sondierungen, 2D-Elektrotomographie und hydrochemische Charakterisierung ausgewertet, um das Eindringen von Salzwasser und die Tiefe bis zur Grenzfläche zu bestimmen. Die Ergebnisse zeigen, dass alle küstennahen Inselgrundwasserleiter von Salzwassereinbrüchen betroffen sind und die Tiefe bis zur Grenzfläche je nach Gezeitenphase und -höhe sowie Entfernung zum Gezeitenfluss nur 10 bis 15 m betragen kann. Hydrochemische Indizes wie TDS, elektrische Leitfähigkeit und Salzgehalt sowie Ionenverhältnisse (Na+/Cl-, Ca2+/Mg2+, Ca2+/SO42-, Na+/Ca2+, Mg2+/Ca2+, Ca2+/Cl-, K+/Cl-, Basenaustauschindex und Simpson-Verhältnis weisen darauf hin, dass Salzwasser in die Grundwasserquellen der ozeanischen Küsteninsel-Aquifere eingedrungen ist. Das Simpson-Verhältnis stuft das Wasser als mäßig bis schädlich mit Salzwasser verunreinigt ein. Sichere Entnahmetiefen von 10 – 15 m liegen unter den empfohlenen Mindesttiefen von 30 m für den häuslichen Verbrauch und setzen die Grundwasserquellen einer hohen Anfälligkeit für anthropogene Verschmutzung aus. Eine Wasseraufbereitung mittels Umkehrosmose wird empfohlen.