Alessandro Pancrazzi*, Roberta Perticucci, Stefania Vecchietti, Gianluca Magrini, Guendalina Vaggelli, Pasqualino Magliocca, Angelo Galano, Manuela Mafucci, Irene Alessandra Galanti und Agostino Ognibene
Die aktuelle Situation im Bereich der Molekulardiagnostik zum Nachweis des SARS-CoV-2-Virus (Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom, Coronavirus 2) hat verschiedene Labore dazu gezwungen, rasch eine Lösung zur Identifizierung der infizierten Personen in diesem kürzlich von der Weltgesundheitsorganisation ausgerufenen Pandemieszenario anzubieten.
Angesichts der epidemiologischen Notlage veranlasste die rasche Kommerzialisierung von CE-IVD-Kits zahlreiche Krankenhäuser dazu, diese Methoden ohne vollständige interne Validierungen anzuwenden, die eine Bewertung der tatsächlichen Grenzen der Analysemethoden ermöglichen würden. Darüber hinaus hat die WHO selbst angesichts der weltweiten Eskalation der Epidemie die bisher zum Nachweis viraler RNA verwendeten Methoden aufgelistet, auch wenn keine Validierungsdaten vorliegen.
In dieser Mitteilung wird über die ersten Erfahrungen mit der Verwendung des Seegene-Molekularkits für COVID-19 (Corona-Virus-Virus-Krankheit) im San Donato Hospital in Arezzo berichtet, einem Krankenhaus zur regionalen Unterstützung des molekularen Screenings auf COVID-19.
Die Untersuchungsstrategie basiert auf einer molekularen Analyse ausgehend von einem RNA-Extrakt, der aus oropharyngealen/nasalen/Sputumabstrichen gewonnen wird. Das mit dieser Art von Proben verbundene Problem besteht hauptsächlich darin, eine intakte Analysematrix zu erhalten, die nicht durch Abbau aufgrund falscher Konservierung oder durch das Vorhandensein von RNase beeinträchtigt ist.