Zeitschrift für Hydrogeologie und Hydrotechnik

Integrierter Ansatz zur Standortwahl für Mülldeponien unter Verwendung von GIS, AHP, geophysikalischen und geotechnischen Untersuchungen: Eine Fallstudie des Bundesstaates Kwara, Nigeria

Akinrinmade AO, Awojobi MO, Olatunji JA, Olasehinde PI und Olasehinde DA

Der vorherrschende Trend zur Mülldeponie in vielen Teilen Afrikas südlich der Sahara ist auf lange Sicht schädlich für die Umwelt. Mülldeponien werden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und häufig verbrannt, wobei schädliche Gase freigesetzt werden, die sich negativ auf das umliegende Ökosystem und das menschliche Leben auswirken. Das Untersuchungsgebiet im nigerianischen Bundesstaat Kwara ist ein Mikrokosmos der einzigartigen Herausforderung Afrikas. Die Forschung zielt auf die Bestimmung geeigneter Deponiestandorte ab, die eine nachhaltige Umwelt gewährleisten. Die vorgeschlagenen Deponien wurden mithilfe von Geografischen Informationssystemen (GIS) sowie geologischen, geophysikalischen und geotechnischen Techniken als Hilfsmittel für den Entscheidungsprozess untersucht. Um die Ziele zu erreichen, wurden IKONOS-Satellitenbilder aus dem Jahr 2017 verwendet, um geologische Merkmale, Boden, Topografie, Landnutzung, Straßennetz, Flüsse, Oberflächenwasser, Infrastruktur und Siedlungen zu identifizieren. Zwanzig (20) vertikale elektrische Sondierungen (VES) wurden mithilfe der Schlumberger-Konfiguration für geophysikalische Untersuchungen durchgeführt. Drei bis vier Schichten wurden abgeleitet: Oberboden/Laterit, Ton, verwittertes Grundgebirge, mäßiges bis frisches Grundgebirge. Eine Integration von IKONOS-Satellitenbildern, Geologie, Geophysik und geotechnischen Daten wurde mit dem Environmental Geo-Spatial Model Builder in der ArcGIS 10.3-Umgebung unter Verwendung des Analytic Hierarchy Process (AHP) modelliert. Gewichtete lineare Kombination (WLC) und Multikriterienanalyse, bei der Kriterien wie Entfernung von Siedlung, Straßen, Autobahn, Landnutzung, Gewässer, Fluss, Grundwasserspiegel, Höhe und Neigung verwendet wurden, nachdem Georeferenzierung, Neuklassifizierung, Gewichtung der Kriterien, Datenüberlagerung und schließlich Eignungsmodellkarte entwickelt wurden. Das gesamte Gebiet lässt sich in zwei Kategorien einteilen: mäßig geeignet (Sokoto2, Malete) und nicht geeignet (Sokoto1, Oke Oyi). Es wird erwartet, dass Bodenverbesserungstechniken wie Geotextilien und Geomembranen verwendet werden können, um Standorte zu verbessern, die nicht als Mülldeponien geeignet sind.

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