Kasye Shitu
In Äthiopien macht Grundwasser 70 % der ländlichen Wasserversorgung aus. Obwohl es Modelle wie WetSpas und WetSpass gibt, mit denen das Grundwasserpotenzial und die Grundwasserneubildung geschätzt werden können, herrschen in Äthiopien allgemeine Missverständnisse darüber, woher das Grundwasser kommt und wohin es geht. Ebenso wird das Grundwasserpotenzial des Landes unterschätzt. Dieses Seminar soll daher anhand unterschiedlicher Literatur Informationen über Modelle zur Schätzung der Grundwasserneubildung und das äthiopische Grundwasserpotenzial erhalten. Laut Informationen aus zahlreicher Literatur wird das Vorkommen von Grundwasser in Äthiopien hauptsächlich von der Geologie, Geomorphologie, Tektonik und dem Klima des Landes beeinflusst. Trotz des Wissens über die Beschaffenheit, Verteilung und Neubildungsklassifizierung des Landes ist das Grundwasserpotenzial im ganzen Land nicht gleichmäßig verteilt. Die gesamten Grundwasserreserven des Landes von 185 Milliarden Kubikmeter verteilen sich auf eine Fläche von 924.140 km². In den meisten Literaturquellen wird das bisherige Grundwassernutzungspotenzial des Landes mit 2,6 Milliarden Kubikmetern angegeben. Dieses Risiko wird im Vergleich zu den aktuellen Literaturwerten und dem Grundwasserpotenzial einiger Regionen unterschätzt. Beispielsweise werden in der Literatur für ein Jahr (2013 und 2014) unterschiedliche Werte angegeben (26 Mrd. m³ bzw. 30 Mrd. m³). Da verschiedene Studien im Laufe der Zeit unterschiedliche Ergebnisse zum gesamten Grundwasserpotenzial des Landes zeigen, ist das Ergebnis unterbewertet. Um das Grundwasserpotenzial Äthiopiens zu untersuchen, sind daher im Land von der unteren bis zur höchsten Regierungsebene angemessene Untersuchungen und organisierte Grundwasseruntersuchungsausschüsse erforderlich.