Khaled Athmouni, Taheni Belghith, Abdelfattah El Feki und Habib Ayadi
Einfluss des Lösungsmittels auf die Extraktion phenolischer Verbindungen, die antioxidativen Kapazitäten und die Hemmung von Α-Amylase und Α-Glucosidase bei Clematis flammula und Periploca angustifolia
Abstrakt
Phytochemikalien kommen in vielen Heilpflanzen in großen Mengen und unterschiedlichen Konzentrationen vor. Diese Arbeit verfolgte drei Ziele: erstens, den Gesamtgehalt an Phenolen, Flavonoiden, Anthocyanen und kondensierten Tanninen zweier tunesischer Heilpflanzen zu ermitteln , zweitens, ihre potenzielle antioxidative Aktivität anhand von Systemen wie a, Adiphenyl-b-picrylhydrazyl (DPPH• ), ABTS•+, O2 ‒• , H2 O2-Fängeraktivität, Hydroxyl OH• und Linolsäurehemmung zu beurteilen und drittens, α-Amylase- und α-Glucosidase-Hemmer aus gängigen Naturprodukten zu screenen, die in traditionellen tunesischen Arzneimitteln enthalten sind. Die vorliegende Studie ergab, dass C. flammula (Familie Ranunculaceae) die höchsten Gesamtphenolwerte aufweist, gefolgt von P. angustifolia (Familie Asclepiadaceae). Andererseits zeigen die Ergebnisse, dass die antiradikale Aktivität (DPPH) zwischen 52 und 77 % für P. angustifolia und zwischen 56 und 84 % für C. flammula variiert. Die Messung der antioxidativen Aktivität, ausgedrückt als Trolox-äquivalente antioxidative Kapazität (TEAC), lag zwischen 0,33 und 1,51 mM TE/g DW. Im Allgemeinen zeigten alle Extrakte eine gute antioxidative Aktivität. In der vorliegenden Untersuchung enthielten die Extrakte, die α-Amylase am wirksamsten hemmten (C. flammula und P. angustifolia), nennenswerte Mengen kondensierter Tannine. Darüber hinaus war das Ausmaß der Hemmung von α-Glucosidase von ihrem Anthocyangehalt abhängig .